Erneut kracht es an Lauenauer A2-Zufahrt: 34-Jährige übersieht entgegenkommendes Auto

Laut Angaben der Polizei kam die 34-jährige Barsinghäuserin aus Richtung Bad Münder. Als sie von der B 442 nach links auf die A 2 Richtung Dortmund abbiegen wollte, übersah sie ein Auto, das dort in Richtung Autohof fuhr. Im Einmündungsbereich trafen das Fahrzeug der Barsinghäuserin und der Wagen einer 40-jährigen Bad Nenndorferin, die mit ihrem Sohn unterwegs war, fast frontal aufeinander. Beide Autos kommen knapp vor drittem Fahrzeug zum Stehen: Die Autos schleuderten noch ein Stück Richtung Abfahrt, wo gerade ein Auto stand. Ein Polizeisprecher schilderte, dass die Wagen ganz knapp vor diesem Auto zum Stehen kamen. Das dritte Fahrzeug wurde nur durch Trümmerteile minimal am Lack beschädigt. • Lesen Sie auch: Unfall auf der A2 bei Lauenau - Rettungsdienst befreit eingeschlossenen Autofahrer Die Verursacherin wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Die 40-Jährige und das Kleinkind wurden ebenfalls in eine Klinik gebracht. Laut Einschätzung der Polizei wurden sie wahrscheinlich weniger heftig verletzt, die Rückmeldung stand am Montagabend aber noch aus. Die Schadenshöhe wird auf 30.000 bis 40.000 Euro beziffert. Während der Aufräum- und Bergungsarbeiten waren die A2-Zufahrt sowie die Fahrtrichtung Bad Münder für etwa zwei Stunden gesperrt. Der Verkehr in Richtung Rodenberg konnte an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Neben der Polizei war auch die Lauenauer Feuerwehr im Einsatz. Die Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle ab, streuten die auslaufenden Betriebsstoffe ab und klemmten die Batterien der Autos ab. Anschlussstellen Lauenau bekommen Ampelanlagen: Beide Anschlussstellen gelten bei der Polizei als sogenannte Unfallhäufungsstellen und sollen mit Ampeln ausgestattet werden. Ursprünglich war ein Starttermin für 2020 avisiert worden, noch immer ist der Beginn der Arbeiten aber offen. • Zum Hintergrund: Beide Autobahnabfahrten der A2 bekommen Ampeln Der Leiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln, Markus Brockmann, hatte dies vor wenigen Monaten durch Verzögerungen bei Untersuchungen von externen Behörden erklärt. Die Landesbehörde habe die Planung zwar so weit vorbereitet, sei aber noch auf Informationen von außerhalb angewiesen. Als Beispiel nannte er die Aussage zur Kampfmittelfreiheit, also ob im Boden alte Bomben oder Munition liegen könnten, die von der Landesbehörde Kampfmittelbeseitigungsdienst in Hannover getroffen werde. Dieser sei allerdings aktuell stark ausgelastet, weshalb es zu Verzögerungen komme.