Lauenau: Untergrund der Eisfläche wird saniert

Die Lauenauer Eishalle ist momentan eine Großbaustelle. Im 900 Quadratmeter großen Oval ist der blanke Fußboden der ehemaligen Casala-Fabrikhalle zu sehen. Bis Ende Oktober wird der komplette Untergrund für die spätere Eisfläche erneuert. Ob die Saison in gewohnter Weise beginnen kann, ist unwahrscheinlich. Der Verein hat den Start bereits verschoben. Wegen Corona: Eishalle in Lauenau verschiebt Saisonstart Das 15 Kilometer lange Röhrengeflecht, durch das die Kühlflüssigkeit bislang zuverlässig für stabile Eisverhältnisse sorgte, war nach mehr als zwölf Betriebsjahren undicht. Bei der dritten Ausbaustufe im Jahr 2007, die die Eisfläche auf die jetzige Größe erweiterte, war die Aluminiumleitung verlegt worden. Feuchtigkeit hatte zudem das darunter befindliche Lattengerüst beschädigt. Eine nur punktuelle Reparatur wäre zu aufwendig gewesen. Zehn Ehrenamtler helfen tatkräftig bei den Arbeiten: Deshalb entschieden sich der Eishallenverein und Eckhard Anderten vom gleichnamigen Kälte- und Klimaunternehmen in Messenkamp für eine Komplettsanierung. Auch das Bauteam der Lauenauer Runde hat daran Anteil. Zehn Helfer unter der Leitung von Thorsten Hauser beseitigten in einem freiwilligen handwerklichen Einsatz die Splittschüttung, damit diese neu aufgebracht werden kann. Zusätzlich zu den Rohrleitungen im Untergrund ist auch das Röhrensystem am Kopfende der Fläche zu erneuern. Dagegen erfordern die betrieblichen Einrichtungen im Außenbereich keine Instandsetzungen. Eröffnung der Saison hängt von Corona-Entwicklungen ab: Doch wann wird in Lauenau wieder Schlittschuhlaufen möglich sein? „Wir arbeiten an einem baldmöglichen Beginn“, heißt es aus dem Vorstand des Betreibervereins der Eishalle. Derzeit entsteht ein Konzept zur Regelung der Besucherströme – nicht nur für das Betreten und Verlassen der Halle, sondern auch für den Schuhwechsel-Bereich und für die Eisfläche selbst. Dies muss mit dem Gesundheitsamt abgestimmt werden. Der Eröffnungstermin hänge von der weiteren Entwicklung der Corona-Krise und möglicher neuer Infektionswellen ab. Der Verein muss derzeit auch über die Kosten der Sanierung entscheiden, die mit einem hohen fünfstelligen Betrag die Kasse belastet. Deshalb sucht der Vorstand nach Einsparmöglichkeiten. Das Bauteam hat bereits zugesagt, Arbeiten zu übernehmen, um externe Lohnkosten zu minimieren. Zudem sind die Verantwortlichen dankbar für eine Äußerung von Gemeindedirektor Sven Janisch: „Der Flecken Lauenau steht hinter der Eishalle.“ von Bernd Althammer So ist die Saison 2019/20 in der Eishalle Lauenau gelaufen