Warum die Lauenauer Feuerwehr ein weiteres Fahrzeug braucht

2018 waren es für die Lauenauer noch 80 Einsätze gewesen. Das Spektrum reichte in diesem Jahr vom Großbrand bis zum Gebäudeeinsturz, vom in einer Halle verirrten Raubvogel bis zum Hund mit eingeklemmter Pfote. Wiederum einen Schwerpunkt hatte die Rettung eingeklemmter Personen aus havarierten Fahrzeugen auf der Autobahn. „Wir können das. Dafür sind wir ausgebildet“, betonte der stellvertretende Ortsbrandmeister Stefan Ostermeyer. Doch es müsste zu schaffen sein, dass der Bund endlich verkehrstechnische Maßnahmen betreibt und die Feuerwehren entlang der Autobahn bei Anschaffungen unterstützt. Nicht bei Vereinen abkassieren: Kritik übte er auch an der Samtgemeinde, die künftig Einsätze konsequent in Rechnung stellen möchte. „Aber doch nicht bei den örtlichen Vereinen“, bezog er sich auf die Absicherung von Umzügen. Das sollte die Verwaltung überdenken. Mehr zur Feuerwehr: Als Lauenaus Brabdschützer eine verkohlte Leiche fanden Ortsbrandmeister Veit Look und Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote gingen ebenfalls auf die Unfallhäufigkeit auf Autobahnen ein. Grotes letztjähriger offener Brief habe das Bundesverkehrsministerium offenbar nicht erreicht, obwohl dieser ein großes Medienecho ausgelöst habe. Grote geißelte zugleich Gaffer sowie das neue Phänomen, dass Rettungskräfte angepöbelt würden. Ein weiterer Transporter soll her: Look begründete mit dem Hinweis auf steigende Aktivenzahlen und Dienstbeteiligung sowie höhere Fahrzeugleistungen den Antrag auf einen zweiten Kleinbus. „Es ist uns oft nicht möglich, alle Kameraden zum Dienst- oder Einsatzort zu bringen.“ Dies gelte auch für die immer größer werdenden Nachwuchsgruppen. Zugleich forderte er den schon länger gewünschten Bau einer Unterstellmöglichkeit an der Feuerwache ein. Entwarnung gab er für das bereits länger diskutierte Problem des Löschens brennender Elektrofahrzeuge. Dabei sei die Wehr mit dem Einsatz eines vorhandenen Nebellöschsystems sowie der Verwendung eines speziellen Zusatzmittels gut aufgestellt. Klaus-Werner Volker ist Ehrenmitglied: Unter anderem wurde neben Christoph Lück und Jan-Henrik Volker auch Veit Look zum Löschmeister sowie dessen Stellvertreter Sascha Nothold zum Brandmeister ernannt. Jubiläumsurkunden gingen an Brigitte Garbe-Wilke (25), Horst Look (60) und den jetzt 90-jährigen Paul Haats (70 Jahre). Für beste Dienstbeteiligung wurden Philipp Dylla, Maurice Heine, Lars Prothmann und Timo Kluczny ausgezeichnet. Der im Vorjahr ausgeschiedene Ortsbrandmeister Klaus-Werner Volker ist in den Kreis der Ehrenmitglieder aufgenommen worden. Der MTV Rehren gewinnt Lauenauer Turnier im Neun-Meter-Schießen Konzert im Kesselhaus: Wie Blues mit Beatboxen zusammenpasst So turbulent ging's im Lauenauer Boulestreit zu Von Bernd Althammer

Kritik an Verwaltung - Warum die Lauenauer Feuerwehr ein weiteres Fahrzeug braucht