Einschulungsgottesdienste mit Corona-Vorkehrungen: Absage nur in Rodenberg

Mit dem Ferienende stehen die Einschulungen und damit verbundenen Gottesdienste bevor. Wegen der Corona-Pandemie gehen die Kirchen in den Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg damit dieses Jahr unterschiedlich um. Besucherzahl soll entzerrt werden: Stattfinden werden die Einschulungsgottesdienste der St.-Godehardi-Gemeinde in Bad Nenndorf, zusammen mit der Gemeinde St. Maria vom Heiligen Rosenkranz. Aber: „Hundertprozentig sicher ist nichts“, sagt Pastorin Nathalie Otte. Alles hänge davon ab, ob es im Vorfeld eine möglicherweise verschärfte Corona-Verordnung gibt – „ich bin aber optimistisch“, so Otte. Geplant sind zwei Veranstaltungen am Freitag, 28. August, um 16 und 17 Uhr. So soll die Besucherzahl entzerrt werden. Zudem ist die Teilnahme ausschließlich nach vorheriger Anmeldung bei der Berlin-Schule möglich. Erlaubt sind maximal zwei Begleitpersonen, die Gruppen nehmen im gebotenen Abstand auf den Bänken in der St.-Godehardi-Kirche Platz. Emotionaler, zukunftsträchtiger Einschnitt: „Es ist uns wichtig, diesen emotionalen, zukunftsträchtigen Einschnitt in den Familien zu begleiten“, fasst Otte, die zum ersten Mal für die Einschulungsgottesdienste zuständig ist, zusammen. Damit spricht sie wohl auch den Verantwortlichen der Hohnhorster Martins-Gemeinde (Samstag, 29. August, 9.45 Uhr, ökumenisch) und St. Lukas in Lauenau, St. Aegidien in Hülsede und St. Georg in Messenkamp (Freitag, 28. August, 15.30, 16.30 und 17.30 Uhr, St.-Lukas-Kirche, ökumenisch) aus der Seele, wo die Gottesdienste ebenfalls stattfinden. Maximal drei Begleitpersonen in der Kirche erlaubt: In Hohnhorst wird zum Beispiel auf der Pfarrwiese gefeiert, bei schlechtem Wetter in der Kirche – in letzterem Fall gilt eine Beschränkung auf maximal drei Begleitpersonen. Anmeldungen sind in jedem Fall nötig. In der St.-Jacobi-Gemeinde in Rodenberg dagegen sind die Einschulungs-Veranstaltungen für die ersten Klassen der Julius-Rodenberg-Schule sowie den fünften IGS-Jahrgang abgesagt worden. „Diese Gottesdienste sind immer sehr stark frequentiert gewesen. „Man kann das nicht kalkulieren.“: Sie sind eine schöne Gelegenheit, miteinander zu feiern“, erklärt Pastor Ralf Janßen die Entscheidung, die in Abstimmung mit den Schulleitungen gefallen ist. „Man kann das nicht kalkulieren.“ Unter normalen Umständen biete die Kirche in Rodenberg Platz für rund 200 Leute – ein Rahmen, der oft nicht mal ausreicht. Als Alternative hat Janßen aber mit den Schulen vereinbart, den Klassen kurz nach Schulstart einzeln einen Besuch abzustatten. von Thomas Rocho