Erste Vorbereitungen in Rodenberg: Jetzt kommt der Zugang zur Aue

Die jetzigen Arbeiten seien zwar reine Vorbereitung, aber deshalb notwendig, weil den Lastwagen keine Flügel wüchsen, scherzt der stellvertretende Baufachbereichsleiter, Arno Fatzler. Die schweren Fahrzeuge müssen von der Allee aus bis an das Flüsschen heranrollen können. Daher legen die Arbeiter eine asphaltierte Zufahrt an, die von der Straße aus den Graben, die benachbarte Grünfläche und den Fußweg quert. Dahinter soll es mit einer geschotterten Oberfläche weitergehen. Denn es ist nicht vorgesehen, die Wiese bis zur Aue mit Vierzigtonnern zu befahren. Stattdessen soll die beauftragte Baufirma einen Umschlagplatz errichten, auf dem das zu transportierende Material von den ganz schweren auf kleinere Lastwagen geladen wird. Diese bringen es dann bis zur eigentlichen Baustelle. Ziel ist es laut Fatzler, die Schäden am Untergrund so gering wie möglich zu halten. Leichter ans Ufer der Aue kommen: Mit dem Privatmann, dem die Wiese gehört, hatte die Stadt zuvor die Konditionen für die Nutzung vereinbart. Die dort jetzt noch grasenden Kühe müssen für einige Wochen umziehen. Die Renaturierung, bei der die Ufer so umgestaltet werden, dass die Aue für die Bürger leichter erreichbar wird, soll Anfang Juli beginnen. Fatzler mag die Dauer der Arbeiten nicht genau abschätzen. „Das hängt komplett vom Wetter ab“, betont er. Selbst wenn es weitestgehend trocken bleibt, ist eine Dauer bis mindestens zum Ende der Sommerferien zu erwarten. Inwiefern der beliebte Fußweg vom Wäschehaus bis in den Burgwallpark inklusive Auebrücke während der Arbeiten benutzbar bleibt, wird erst noch geklärt. „Eine Teileinschränkung wird es geben“, stellt Fatzler klar. Möglicherweise müssen die Passanten vom Baugebiet Steinriesen aus kommend einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Grundsätzlich steht als Alternative aber auch der Weg über den Netto-Parkplatz zur dortigen Auebrücke zur Verfügung. Brücke am Netto-Parkplatz wird saniert: Apropos: Die Sanierung dieser Holzbrücke ist auch noch für dieses Jahr vorgesehen. Das ist das erste Projekt des Stadtgrün-Programms. Dazu gehört die Erneuerung der Wege im Burgwallpark, die ebenfalls in 2020 abgeschlossen werden soll. Das Programm hat ein Gesamtvolumen von 2,6 Millionen Euro. Vom Amt für regionale Landentwicklung (ArL) gibt es zwei Drittel Fördergeld. Lesen Sie auch: Wie die Ecke zwischen Burgwall und Parkplatz verschönert werden soll Nach dem Rückbau der Zufahrt für die Aue-Renaturierung soll als ein weiterer Teil des Stadtgrün-Programms ein Fußgängerüberweg an derselben Stelle geschaffen werden. Denn bislang kürzten etliche Fußgänger an der Stelle ohnehin ab und liefen durch den Graben. Von Guido Scholl

Auch Stadtgrün startet - Erste Vorbereitungen in Rodenberg: Jetzt kommt der Zugang zur Aue