Rodenberg: Anwohner beschweren sich über Winterdienst

Die Räumung des Winterdienstes in Rodenberg und Bad Nendorf richtet sich nach einer Prioritätenliste. Bei starkem Schneefall könne es vorkommen, dass sobald alle Hauptstraßen einmal geräumt sind, wieder bei der ersten angefangen werden muss, sagte Rodenbergs Stadtdirektor, Georg Hudalla. Dies berichtete auch Bad Nenndorfs Stadtdirektor Mike Schmidt: „Sobald die Männer an einer Kante fertig sind, fangen sie an der anderen wieder an.“ Die Mitarbeiter des Bauhofes sind seinen Angaben nach seit 3.30 Uhr am Sonntag im Dienst. In Rodenberg unterstützten ab Montag Radlader von externen Firmen den Winterdienst der Stadt, um die Schneemassen aus den Straßen abzutransportieren. Nötig war dies beispielsweise in der Langen Straße. In Bad Nenndorfs Ortsteilen sprangen Landwirte in die Bresche. Beschwerden in den sozialen Medien: Zudem wurden aufgrund der großen Schneemasse Anliegerstraßen geräumt, auch wenn dies eigentlich nicht vorgesehen ist. „Wir versuchen alles – gleichzeitig überall sein können wir aber auch nicht“, sagte Schmidt. Mit Salz wurde erst ab Dienstag gestreut. „Wenn permanent noch Schnee oben drauf fällt, wird es dadurch immer rutschiger“, so Schmidt. Erst wenn kein Schnee mehr falle, könne Salz aufgebracht werden. Die vorhandene Masse taue dann auf und friere nicht mehr an – solange nichts mehr neu dazu komme. „Beschwerden gab es im Rathaus gar nicht, nur ein paar Hinweise, wo man noch einmal nacharbeiten kann“, schilderte Schmidt. Dies konnte Hudalla für Rodenberg nicht bestätigen. Demnach gab es durchaus Beschwerden. Dies spiegelte sich in den sozialen Netzwerken auch für beide Kommunen wieder. In den örtlichen Gruppen war bereits am Sonntag Kritik zu lesen. So seien etwa Anliegerstraßen zu spät oder nicht ausreichend geräumt worden, Anwohner zeigten sich „enttäuscht“. Andere mokierten sich, dass dabei Einfahrten zugeschoben wurden. Lesen Sie auch: Wintereinbruch in Schaumburg: Die wichtigsten Fragen und Antworten zur aktuellen Lage von Andrea Göttling