Rodenberg: Nächster Schritt bei Sanierung der Schafrehre

„Das war ein reger Tourismus da oben, als der Fertiger ankam“, schilderte Arno Fatzler, stellvertretender Leiter des Baufachbereichs. Der Fertiger erledigte an nur zwei Tagen den Großteil des Asphaltauftrags des ersten Abschnitts. An einigen Stellen, für die der Fertiger schlichtweg zu groß ist, mussten die Arbeiter der Firma Jota aus Hildesheim mit Schubkarren, Rüttelplatte und einer kleinen Walze die Tragschicht herstellen. Der Asphalt wird mit etwa 180 Grad Celsius aufgebracht. Rund um die Baustelle war es deshalb kuschelig warm. Trotz der kalten Außentemperaturen ist dies für die Arbeiter aber nicht unbedingt ein Segen. „Wenn du zu lange an einer Stelle stehen bleibst, verbrennst du dir die Füße“, mahnte einer der Jota-Beschäftigten mit einem Augenzwinkern. Asphaltierung im Frühjahr geplant: Am oberen Teil der Schafrehre war derweil die Firma MTB Erd- und Straßenbau aus Isernhagen zu Gange am Stützbauwerk. Dieses sichert den oberen Teil der Schafrehre ab, damit nichts absackt. Die Betonteile waren vor knapp vier Wochen gegossen worden und sind mittlerweile ausgehärtet, weshalb der sogenannte Verbau – also die absichernden Stützteile – wieder abgebaut werden konnten. Die einzelnen Platten wiegen zwischen einer und 1,2 Tonnen. Dies ist aber nur der erste von zwei Bauschritten. Voraussichtlich im Januar geht es weiter, wenn es nicht friert. Dann wird das monumentale Konstrukt zunächst in gleicher Flucht noch um drei Meter verlängert. Im Anschluss wird hinten quer noch eine etwa sieben Meter lange Linie ergänzt, sodass es letztlich T-förmig ist. Sobald das Bauwerk fertig ist, kann die Straße auch in diesem Bereich asphaltiert werden. Der Asphaltauftrag hat somit ebenfalls zwei Bauphasen. Der obere Zweig der Schafrehre ist noch einmal rund 150 Meter lang, dort werden zudem noch Stromkabel sowie Leerrohre für den Breitbandausbau gelegt. Zudem werden die Trinkwasserleitungen erneuert. Sobald der Unterbau überall fertig ist, kommt noch eine Deckschicht darauf. Die zu asphaltierende Fläche ist rund 2050 Quadratmeter groß. Voraussichtlich geschieht dies im Frühjahr. Lesen Sie auch: So verläuft die Sanierung der Schafrehre in Rodenberg Anlieger können Straße in Winterpause nutzen: Das Zeitfenster kann noch nicht eingeschätzt werden, weil der Baubeginn nach den Weihnachtsfeiertagen auch vom Wetter abhängig ist. „Wenn Schnee drauf liegt, baggert keiner“, fasste es Fatzler zusammen. Wenn der Winter ähnlich mild wird, wie der zurückliegende, kann im Januar direkt wieder losgelegt werden. Vor der Winterpause wird die Straße wieder soweit hergestellt, dass die Anlieger sie problemlos nutzen können. Wo kein Asphalt aufgetragen wurde, wird der Weg geschottert. Auch wenn sich sicherlich der Großteil der Anlieger über die Sanierung freut, ist es doch eine Belastung. Die Mülltonnen müssen beispielsweise über die steile Straße bis vor die Baustelle geschleppt werden. Auch die Zufahrten zu den Grundstücken sind teils versperrt. Hier sei die Kommunikation zwischen Arbeitern, Verwaltung und Anliegern wichtig. Fatzler kann nun aber ruhige Festtage versprechen. von Andrea Göttling Lesen Sie auch: Unfall bei Bauarbeiten an der Schafrehre in Rodenberg: LKW kippt auf die Seite

Rodenberg: Nächster Schritt bei Sanierung der Schafrehre - Stützwerk gelöst