Rodenberger Verwaltung unzufrieden mit Situation in Algesdorfer Ortsmitte

Die Kuh ist zwar erst einmal vom Eis, die Schülerbeförderung von Algesdorf nach Rodenberg muss von den Verantwortlichen trotzdem überdacht werden. Ein großes Problem bleibt nämlich die unzureichend gesicherte Bushaltestelle in der Ortsmitte. Eltern hatten sich darüber beklagt, dass Schüler der Grundschule und der IGS in Rodenberg morgens oftmals stehen gelassen werden, weil die ankommenden Busse bereits voll sind. Nach der Berichterstattung dieser Zeitung s etzte die Schaumburger Verkehrsgesellschaft (SVG) kurzfristig einen größeren Bus ein. Kein Licht, kein Unterstand und kein Gehweg: Zudem bemängelten die Eltern aber auch die Bushaltestelle, die nur aus einem schmalen Grünstreifen und der Gosse zwischen einer Grundstücksmauer und der Ortsdurchfahrt besteht. Über 20 Kinder warten dort den Eltern zufolge morgens auf den Bus und stehen dazu auf der benachbarten Hofeinfahrt. Es gibt weder einen Gehweg, noch einen Unterstand, geschweige denn eine Laterne. Die Eltern klagen auch über die Geschwindigkeiten der vorbeifahrenden Autos. Für Rodenbergs Rathaus-Chef, Georg Hudalla, ist die Situation „sehr unbefriedigend“. Eine Schulbushaltestelle hatte die Stadt im Bereich Auf der Zinne eingerichtet, diese werde aber nicht angenommen. Mehr zum Thema: Schulbus-Ärger in Algesdorf: Busse nehmen Kinder regelmäßig nicht mit Gelenkbusse ziehen Platzproblem nach sich: Ein Problem sind die Gelenkbusse, die zwar deutlich mehr Schüler transportieren können, aber auch mehr Platz brauchen. Die Stadt könne nur dort eine Bushaltestelle einrichten, wo die Verkehrsbetriebe auch bereit sind hinzufahren, sagte Hudalla. „Wenn uns keiner sagt, dass größere Busse kommen, können wir die Situation auch nicht verbessern“, ergänzte er. Denkbar sei es beispielsweise, ein zeitlich begrenztes Park- und Halteverbot in dem Bereich auszuweisen. SVG-Geschäftsführer Jörg Seehausen bestätigte, dass die großen Gelenkbusse der Grund sind, dass die Haltestelle Auf der Zinne für den Schülertransport in Richtung Rodenberg nicht mehr angefahren wird. Die Stelle sei schlichtweg zu eng. Wenn dort noch ein Auto parke, würde der Gelenkbus gegebenenfalls feststecken. Schulbusverkehr als logistische Herausforderung: Hudalla will nun für ein Gespräch am runden Tisch sorgen, um eine Mediation anzustoßen. „Der Schulbusverkehr ist eine immense logistische Herausforderung“, brach Hudalla eine Lanze für die Verkehrsunternehmen, weil der Unterricht morgens überall gleichzeitig anfängt und auch fast alle Schüler zur ersten Stunde da sein müssen. Die Extrafahrzeuge, die dafür eingesetzt werden, werden dann aber nicht im Berufsverkehr benötigt, was die Planung verkompliziert. von Andrea Göttling Schulbus-Ärger in Hagenburg: Darum ist das Problem so komplex Darum sorgt in Gelldorf der Nahverkehrsplan Schaumburg für Ärger

Auf dem Prüfstand - Rodenberger Verwaltung unzufrieden mit Situation in Algesdorfer Ortsmitte