Stockholm-Nachnutzung in Rodenberg: Acht Investoren haben Interesse

Acht Investoren interessieren sich nach Angaben von Rodenbergs Stadtdirektor Georg Hudalla für das Ex-Stockholm-Areal. Politikern werden deren Pläne Anfang Mai vorgestellt, die Öffentlichkeit soll im Anschluss mit ins Boot geholt werden. Hudalla zufolge haben – Stand jetzt – mindestens sechs der acht Interessenten ihre Ideen soweit skizziert, dass sie am 6. Mai in einer nicht öffentlichen Bauausschusssitzung vorgestellt werden können. Die „für gut Befundenen“ könnten sich dann im öffentlichen Rat am 26. Mai präsentieren, stellte Hudalla in Aussicht. Wohnen für alle Generationen statt Senioren-Wohnraum: Bei den ersten Überlegungen, die vor über drei Jahren vorgestellt worden waren, lag der Fokus auf Wohnraum für Senioren. Dieser hat sich nun verschoben: „Es wird vielfältiger sein“, so Hudalla. Der Schwerpunkt soll zwar beim Wohnen bleiben, allerdings für alle Generationen. Der moderne Standard solle dabei allen gerecht werden – auch älteren oder pflegebedürftigen Menschen. Die Politik solle nun Vorgaben für die Interessenten erarbeiten. Teil davon ist auch die Frage nach einem Saal. „Der Bedarf ist aus meiner Sicht auf jeden Fall da“, sagt der Stadtdirektor. Dies habe sich insbesondere in der Pandemie gezeigt, in der unter den gegebenen Bestimmungen nur Turnhallen von größeren Gruppen genutzt werden konnten. Eine Gastronomie sei auch von den meisten Gesprächspartnern mit eingeplant, verriet er. Lesen Sie auch: Nach Aus für Investor: DRK weiterhin an Beteiligung an Stockholm-Nachnutzung interessiert Stadtverwaltung stellt sich ein "soziokulturelles Zentrum" vor: Ziel sei aus Sicht der Verwaltung die Schaffung eines „soziokulturellen Zentrums“. Zudem solle das Leben in der Innenstadt gehalten werden. „Ein größeres Objekt gehört in den Ort, nicht an den Rand“, konstatierte Hudalla. Allerdings werde das Gebäude wohl vom Grundkonzept etwas kleiner, als jener Entwurf von Klindtworth & Klindtworth. Gegen deren Pläne hatte sich auch eine Bürgerinitiative formiert. Dass sich die aktuell zur Diskussion stehende Wohnungsbaugesellschaft der Stadt auf dem Ex-Stockholm-Areal in Position bringt, steht Hudalla zufolge nicht zur Debatte. Das Areal sei zu groß. Zudem solle die Gesellschaft, wenn sie denn gegründet wird, nicht privaten Investoren Konkurrenz machen, sondern dort etwas entwickeln, wo es weniger wirtschaftlich ist. Die potenziellen Investoren hätten dem Grundstück eine „reizvolle, interessante Situation“ und der Deisterstadt einen „gesunden und lebhaften“ Eindruck bescheinigt. von Andrea Göttling

Stockholm-Nachnutzung in Rodenberg: Acht Investoren haben Interesse - keine Senioren-Wohnungen