Milder Verlauf - Rodenbergerin (54) schildert ihre Erfahrung mit Corona

Eine Einwohnerin der Samtgemeinde Rodenberg hat gegenüber dieser Zeitung ihre Erfahrung als Corona-Patientin beschrieben. Demnach war der Verlauf bei der 54-Jährigen eher mild. Infiziert hatte sie sich bei einer Stadthägerin. „Es fing an mit leichtem Fieber und Kratzen im Hals. Dann kam ein ganz ekeliger Geschmack im Mund dazu“, berichtet die Frau, die anonym bleiben möchte. Ihr Wohnort bleibt ebenfalls unerwähnt, da die Samtgemeinde mit bislang sechs Fällen (Stand 21. April) zu den am wenigsten betroffenen Kommunen des Landkreises gehört und sonst ein Rückschluss auf die Identität möglich wäre. Test beim DRK in Obernkirchen: „Da ich Kontakt zu einer Corona-Patientin hatte, habe ich sofort meine Ärztin angerufen“, erinnert sie sich. Die Medizinerin verabredete einen Termin für einen Test bei der dafür vom DRK in Obernkirchen eingerichteten Station. Zeitgleich wurde das Gesundheitsamt informiert. Dessen Mitarbeiter verhängten eine 14-tägige Quarantäne und erkundigten sich, zu wem die 54-Jährige in den beiden Tagen vor Auftreten der Symptome Kontakt gehabt hatte. Nachdem der Test der Frau positiv ausgefallen war, mussten sich auch diese Kontaktpersonen in Quarantäne begeben. „Ich habe zum Glück niemanden weiter angesteckt“, berichtet die 54-Jährige. Vom Vorgehen des Gesundheitsamtes habe sie einen positiven Eindruck gewonnen. „Man konnte dort immer anrufen und Fragen stellen“, berichtet die Frau. Auch über die Arbeit des DRK beim Test könne sie nur Gutes sagen. Leichter Husten und Kurzatmigkeit: „Zwei Tage nach den ersten Symptomen kamen noch leichter Husten und Kurzatmigkeit dazu. Versorgt wurde ich von super tollen Personen in meinem Umfeld“, sagt die genesene Corona-Patientin im Rückblick. Das Gesundheitsamt habe mehrmals angerufen und nach ihrem Befinden gefragt. Am letzten Quarantäne-Tag erkundigte sich das Amt nochmals nach ihren Symptomen. „Da ich keine mehr hatte, wurde die Quarantäne aufgehoben. Im Großen und Ganzen kann ich von mir sagen: Eine richtige Grippe ist weitaus schlimmer, wobei ich ja auch nur leichte Symptome hatte“, erklärt die 54-Jährige. Warum die Apelernerin Antje Freise Mundtücher für interessierte Bürger übrig hat Auch eine Corona-Folge: Wilder Müll lässt den Rodenberger Bauhof schuften In der Wandelhalle: So tagte der Samtgemeinderat Nenndorf in der Corona-Krise Von Guido Scholl

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