So läuft's in den Freibädern in Lauenau und Rodenberg unter dem Corona-Diktat

Die Freibadsaison in Lauenau und Rodenberg ist unter den gegebenen Umständen ordentlich gestartet. Trotz des wenig sommerlichen Wetters und der Corona-Auflagen sind die Wassertemperaturen angenehm, und das Besucheraufkommen ist stabil. An zwei Tagen in der verspätet begonnenen Saison waren die Kapazitätsgrenzen in beiden Bädern ausgeschöpft, wie Schwimmmeisterin und Betriebsleiterin Michaela Ebert berichtet. Maximal 130 Gäste gleichzeitig sind in Rodenberg, 210 in Lauenau erlaubt. Allerdings gibt es zwei Schichten: jene von 11 bis 14 und jene von 15 bis 19 Uhr. Beide Einrichtungen sind außerdem an zwei Tagen pro Woche bereits ab 8 Uhr für Frühschwimmer geöffnet. Maximal 400 Badegäste in Lauenau: Theoretisch liegt die Höchstgrenze also bei 260 und 420 Badegästen. Die Vormittage sind aber naturgemäß weniger gut besucht. Trotzdem registrierte das Kassenpersonal in Rodenberg am bislang stärksten Tag rund 300 Besucher, in Lauenau derer 400. Das liegt daran, dass neue Schwimmer zugelassen werden, sobald andere die Bäder verlassen haben. Die Mitarbeiter an den Kassen haben dies genau im Blick. Kommen dann neue Telefonanfragen nach freien Plätzen, erhalten die Anrufer Zusagen. „Die machen das wirklich prima“, lobt Ebert ihre Kollegen. Maximal einen Tag im Voraus können sich die Gäste anmelden. Mehrere Tage am Stück durchbuchen, ist nicht gestattet. Allerdings können sich Schwimmer auch beim Verlassen der Bäder gleich für den nächsten Tag registrieren. Bisher klappt dies Ebert zufolge gut – auch wenn die Kassierer den Telefonhörer an den warmen Tagen zeitweise kaum beiseite legen können. Meiste Besucher zeigen Verständnis: Nicht nur die Mitarbeiter, auch die Badegäste haben sich mit der Pandemie-Situation gut arrangiert. „Manche meckern. Aber das gibt es in jedem Sommer“, sagt Ebert. Die meisten Besucher zeigen jedoch Verständnis für die Einschränkungen. Dazu zählt, dass im Schwimmerbereich die Bahnen so abgegrenzt sind, dass das Abstandhalten gewährleistet wird. Auch die Umkleidezelte in Rodenberg werden Ebert zufolge gut angenommen. Diese müssen aller Voraussicht nach auch für den Rest der zunächst bis Mitte September angesetzten Saison im Einsatz bleiben. Dasselbe gilt für die übrigen Corona-Maßnahmen wie die Sperrung der Drei-Meter-Türme und der Babybecken. Ausgewandert: So erleben zwei Rodenberger die Corona-Zeit auf Gran Canaria So viel Arbeit haben die Feuerwehren trotz des Corona-Lockdowns gehabt Hinsichtlich der Wassertemperatur erwartet Ebert fürs Wochenende 24 Grad Celsius, vielleicht sogar etwas mehr. Am Freitag waren es in Lauenau nur 22 Grad, weil die Filteranlage durchgespült worden war. Dann kommt frisches, kaltes Wasser in die Bassins. Maximal waren in dieser Saison bereits 26 Grad erreicht worden. Von Guido Scholl