Hagenburger Rat streitet über Straßennamen in Siedlung „Am Mühlenwege“

Den Straßennamen für die Zufahrt zur Siedlung (A), an der die geplante Kindertagesstätte liegt und von der die anderen Straßen abgeleitet werden, soll An der Blumenwiese heißen. Der Vorschlag stammte von Hagenburgs Bürgermeister Dieter Eidtmann (CDU) höchst selbst. Bei der Freude über den Anklang des Namens bei den Fraktionen vergaß er prompt die anderen Vorschläge vor der Abstimmung zu nennen. Da diese kaum abwichen – und die CDU außerdem die Mehrheit im Rat innehat – gab es dort keinen großen Diskussionsbedarf und man entschied sich einstimmig dafür. Anders ging es bei den beiden Straßen im Wohngebietskern zu. Für die große, vielbewohnte Straße (B) standen die Vorschläge Habicht- oder Sperber Weg von der WGS, Hummel- oder Bienen Weg von der SPD und Oldenhagen von der CDU zur Auswahl. „Das Dorf Altenhagen wurde früher als Oldenhagen bezeichnet“, erklärte Ratsfrau Heike Schweer (CDU) den Vorschlag. Man würde sich auf Traditionen und die Vergangenheit besinnen. Darüber hinaus gebe es ihren Nachforschungen nach keine weitere Straße in Deutschland mit diesem speziellen Namen. Historie oder Tiernamen: „Der Name ist einmalig, historisch und traditionell“, so Schweer weiter. Sowohl die WGS, als auch die SPD hatten sich für Tiernamen ausgesprochen, ein Hinweis auf den wichtigen Natur- und Klimaschutz sowie ein passendes Beiwerk zu An der Blumenwiese. Die erneute Abstimmung ergab durch die Mehrheit der CDU wieder eine Entscheidung zugunsten des Parteivorschlags. Hagenburg bekommt 91 neue Grundstücke - bereits jetzt zahlreiche Bewerbungen Baugebiet "Mühlenwege“ kommt: Hagenburg und Altenhagen rücken zusammen Für die letzte Straße (C) blieben die Parteien WGS und SPD bei den Tiervorschlägen, die CDU warf Im Hufe ein, eine Anlehnung an die Hufeisen-ähnliche Form der Straße und eine Erinnerung an „Hagenburg als Hagenhufendorf“, wie Peter Rakelbusch (CDU) seinen Vorschlag untermauerte. Dieser Name machte zuletzt ebenfalls mit neun zu drei Stimmen in der Abstimmung das Rennen. Letztendlich konnte sich die CDU mit allen ihren Vorschlägen durchsetzen, nicht zuletzt aufgrund der eindeutigen Mehrheit im Rat. Von Luisa Wellenbrock