Bei Hagenburgs Gemeindedirektor Jörn Wedemeier ist inzwischen schon eine gewisse Resignation zu spüren, wenn er erklärt: „Die Baumaßnahme ist Sache von Land und Bund. Wir können im Moment nichts tun.“ Dass die eigentlich bereits für April geplante Auswertung der Daten der Verkehrszählung immer noch nicht abgeschlossen ist, ist für ihn schwer nachzuvollziehen: „Es sollte in all den Monaten möglich gewesen sein, zu einem Ergebnis zu gelangen.“
Brockmann: „Habe keine Ahnung, warum das alles so lange dauert“
Auch Markus Brockmann, der Leiter der in Hameln ansässigen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die die Daten gesammelt und zur Auswertung an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) weitergeleitet hatte, sieht dieses in der Pflicht, tätig zu werden, damit weitere Schritte folgen können. „Ich habe keine Ahnung, warum das alles so lange dauert und einen solchen Wartezeitraum bislang auch noch nicht erlebt“, so Brockmann. Der Landesverkehrsbehörde lägen bislang auch keine verlässlichen Informationen vor, wann es weitergehen könnte.
Die Hamelner Behörde hatte die Verkehrszählung vorgenommen, weil ihr vorherige Werte als unrealistisch, da zu hoch, erschienen waren. Ergebnisse, etwa hinsichtlich der Belastung der Landstraße, hätten nicht zu sonst üblichen Resultaten gepasst. Gründe dafür können laut Brockmann etwa kaputte Geräte gewesen sein: „Es kann beispielsweise technische Probleme, etwa wegen defekter Zählplatten, gegeben haben, wodurch diese Zahlen zustande gekommen sind.“
Eine Stellungnahme des Bundesministeriums auf die Anfrage der SN lag am Mittwoch bis Redaktionsschluss nicht vor. ano