Digitalpakt: Förderung für Samtgemeinde Sachsenhagen - Schulen sollen digital kommunizieren

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne ist derzeit viel unterwegs, und immer hat er einen Scheck im Gepäck. Genauer gesagt: einen Fördermittel-Bescheid. Tonne reicht Geld aus, das aus dem „Digitalpakt Schulen“ stammt. Am Mittwochmorgen machte er Station in Hagenburg, wo die Verwaltung der Samtgemeinde Sachsenhagen sitzt. Sie betreibt in Hagenburg und Sachsenhagen zwei Grundschulen. „Die letzten Wochen haben gezeigt, dass digitales Arbeiten wichtig ist“, sagte Minister Tonne in Hinblick auf die Corona-Pandemie, als er den Bescheid übergab. Es würden nicht das Lernen oder die Schule digitalisiert – die Förderung diene insbesondere dazu, auch andere Formen des Lernens zu ermöglichen. 13.000 Euro für Schulen in der Samtgemeinde: Jörn Wedemeier, Bürgermeister der Samtgemeinde Sachsenhagen, nahm das Mitbringsel des Ministers gern entgegen: „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Grundschulen mithilfe der Fördermittel beim digitalen Lernen auf den neuesten Stand bringen können“, sagte er. Die Samtgemeinde betreibt in Hagenburg die Wilhelm-Bock- und in Sachsenhagen die Gerda-Philippsohn-Grundschule. Den Einrichtungen fließen über den Digitalpakt jetzt jeweils mehr als 6.000 Euro zu – insgesamt runde 13.000 Euro. Wie Wedemeier berichtete, wurde das Geld in den Aufbau eines Schulservers gesteckt. Diese digitale Plattform erleichtert die Kommunikation der Schulen untereinander und mit der Samtgemeinde als Trägerin. „Das wird allen Beteiligten die Arbeit erleichtern“, sagte Wedemeier. Um Geld aus dem Digitalpakt zu bekommen, musste die Samtgemeinde einen Medienentwicklungsplan aufstellen. Schulen sollen modernisiert werden: Hinter dem Digitalpakt steht das gemeinsame Ziel des Bundes und der Länder, die technische Ausstattung in den Schulen zu modernisieren. 470 Millionen Euro bekommt das Land hierfür vom Bund und legt 52 Millionen Euro dazu, sodass insgesamt 522 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Um den Pakt ist lange gerungen worden. Die Länder, in deren Zuständigkeit die Bildung fällt, befürchteten eine zu große Einflussnahme des Bundes, wenn er in die Finanzierung der Bildung einsteigt. Auch wegen des politisch hakeligen Starts sind derzeit erst 24 der 522 Millionen abgerufen worden, die im Digitalpakt-Topf liegen. von Arne Boecker Digitaler Unterricht? Findet (fast) nicht statt Schulen dicht: Digitalisierung ist keine Spielerei, sondern Notwendigkeit Darum sollen Eltern für Schul-iPads in Bückeburg selbst aufkommen

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