Stadthagen: Fusion der Feuerwehren der Bergkette schreitet voran

Aus Kostengründen haben sich die drei Feuerwehren Reinsen, Obernwöhren und Krebshagen-Hörkamp-Langenbruch 2019 entschlossen, zu fusionieren (wir berichteten). Für den Zusammenschluss der Brandschützer wird von der Stadt ein neues Gerätehaus in Obernwöhren finanziert. Bisher war nicht klar, wo genau der Stützpunkt gebaut werden soll. Jetzt heißt es aus dem Rathaus, das Grundstück dafür stehe fest. Die genaue Lage ist noch nicht zu erfahren. „Zu den laufenden Verhandlungen geben wir zurzeit keine Auskunft“, sagt Bürgermeister Oliver Theiß. Sie seien aber „auf einem guten Weg“. Parallel laufen bereits die Bauvorbereitungen. „Wir befinden uns derzeit im EU-weiten Ausschreibungsverfahren für die Generalplanerleistung“, sagt Theiß. Mehr zum Thema: Dreier-Fusion der Feuerwehren an der Bergkette ist beschlossen - neue Gerätehäuser geplant Zur Fusion heißt es, diese sei ein komplexer Vorgang innerhalb der Feuerwehren. „Ein konkretes Vollzugsdatum ist uns noch nicht genannt worden.“ Die Feuerwehren ihrerseits warten allerdings auf das Rathaus, weiß Sprecher Sönke Fischer. Erst wenn es so etwas wie einen anvisierten Baustart gibt, werde man sich auch auf ein Datum für die offizielle Bekanntgabe der Zusammenlegung einigen können. „Man kann nicht einfach sagen, ab heute ist das eins“: Derweil habe die Fusion in kleinen Schritten allerdings bereits begonnen. Wo es geht, werden – außerhalb des Lockdowns – Dienste zusammen gemacht, damit die Feuerwehrleute der unterschiedlichen Wehren sich kennenlernen. „Man kann ja nicht einfach sagen, ab heute ist das eins“, sagt Fischer. „So ist es dann später leichter, wenn man sich schon mal kennt.“ Ein Feuerwehrmann aus Reinsen wisse dann zum Beispiel auch bereits um die Besonderheiten in Obernwöhren, etwa was die Lage von Häusern angeht. Auch Abläufe und Führungsstile unterschieden sich oft voneinander. „Das sind mitunter über Jahrzehnte gewachsene Strukturen“, erklärt Fischer. Das zusammenzufügen, sei keine leichte Aufgabe. „Da wird etwas ganz Neues entstehen.“ von Jan-Christoph Prüfer