Der Landkreis sieht sich – wie berichtet – nicht zuständig und hat die Rechnung über etwa 1900 Euro wieder zurückgeschickt.
Die Summe setzt sich zusammen aus 880 Euro für Getränke, etwa 20 Euro für Toilettenpapier sowie Kosten für Helfer und Material.
Das DRK war nach der Bombendrohung in der Festhalle und die anschließende Eskortierung der 900-köpfigen Hochzeitsgesellschaft in die Kreissporthalle in Vorkasse getreten.
Koller sucht Gespäch mit dem Landkreis
Bernd Koller, Präsident des Schaumburger DRK, sucht nun das Gespräch mit dem Landkreis. „Immerhin ist darüber die Rechnung wieder zurückgekommen“, erläutert Koller.
Der Landkreis sieht die Polizei als Einsatzleiterin in der Pflicht. „In diesem Fall war es eine klassische Polizeilage“, sagt Kreisdezernentin Andrea Stüdemann. Koller ist skeptisch: „Ich muss mich erst einmal erkundigen, wer den Einsatz geleitet hat. Ich kann ja nicht einfach irgendwem eine Rechnung schreiben“, erläutert der Präsident das Dilemma, vor dem er steht.
Kosten im fünfstelligen Bereich
Mittlerweile hat sich herauskristallisiert, dass die Kosten für den gesamten Einsatz im fünfstelligen Bereich liegen könnten. Immerhin musste die Kreissporthalle gereinigt werden, die überlaufenden Mülltonnen außerplanmäßig abgeholt werden und auch der Einsatz von DRK und Feuerwehr kostet. Eine Übersicht der Gesamtkosten gibt es nach Angaben der Kreisverwaltung noch nicht. Immerhin handle es sich um unterschiedliche Posten. vin