Drei Jahre im Corona-Wandel: Der 7. April 2019, 2020 und 2021 in Stadthagen

Ein Stückchen Normalität sehnen sich die Deutschen schon seit Monaten herbei. Doch die Entwicklung der Corona-Zahlen machen dem einen Strich durch die Rechnung. Wie sehr sich das Leben in den vergangenen drei Jahren geändert hat, macht ein Blick ins Archiv deutlich. 7. April 2019: Hunderte Menschen flanieren durch die Stadthäger Fußgängerzone. Der Frühjahrs-Krammarkt samt verkaufsoffenem Sonntag ist bei herrlichem Wetter ein voller Erfolg. Stadtmarketing, Beschicker und Kaufleute sind mehr als zufrieden mit der Veranstaltung. Bei Sonnenschein schmeckt das erste Eis des Jahres besonders gut. 7. April 2020: Die Stadthäger zeigen sich solidarisch. Im Autohaus Wecke wird eine ehrenamtliche Fabrik eingerichtet. Helfer nähen eine Maske nach der anderen. Erste Fälle von Corona unter den Nähern lassen das Projekt allerdings schnell scheitern. Die Fabrik wird dichtgemacht. 7. April 2021: Die Stadthäger Innenstadt ist wie ausgestorben. Der Lockdown und die dritte Covid-19-Welle beenden zwischenzeitliche Lockerungen. Nachdem Ladenbesitzer froh sind, das sogenannte „Click and Meet“ anbieten zu können, ist das kurze Zeit später nicht mehr möglich. Corona-Notbremse. Nun heißt es wieder „Click and Collect“. Kunden können die Ware der Wahl im Internet oder aber telefonisch vorbestellen und diese dann kontaktlos in den Geschäften abholen. Dieser Schritt zurück macht sich auch beim Blick in die Fußgängerzone bemerkbar. Lediglich ein paar Passanten gehen über den Marktplatz. Immer mehr Kaufleute kämpfen ums Überleben. Im Hintergrund sind die ersten Leerstände zu sehen. Alle warten auf die nächsten Entscheidungen. vin