Feuerwehr Stadthagen hat 2020 mehr Einsätze als im Vorjahr

Trotz vieler Einschränkungen hatten die Feuerwehren der Stadt Stadthagen im vergangenen Jahr viel zu tun. Insgesamt wurden durch die sieben Ortsfeuerwehren der Stadt 226 Einsätze abgearbeitet. Das ist ein leichter Anstieg zu den 206 Vorfällen im Jahr 2019, teilt Sprecher Sönke Fischer mit. Die Einsätze teilen sich auf in 70 Brandeinsätze (Vorjahr 69), 124 Einsätze im Bereich der Technischen Hilfeleistung (110) und 39 Fehlalarme (47). Zahl der Fehlalarme geht zurück: „Erfreulicherweise ist die Zahl der Fehlalarmierungen leicht zurückgegangen.“ Bei den sogenannten Technischen Hilfeleistungen sei dagegen ein stetiger Anstieg zu erkennen. Bei diesen Einsätzen handelt es sich zum Beispiel um Verkehrsunfälle oder Wasserschäden. Außerdem fallen die Unterstützungen des Rettungsdienstes, zum Beispiel Tragehilfen oder Türöffnungen, in diesen Bereich. Deutschlandweit steigen die Einsatzzahlen der Feuerwehr bei diesen Unterstützungen seit Jahren an, Brandeinsätze werden hingegen weniger. „Diese Entwicklung ist vor allem auf einen besseren vorbeugenden Brandschutz zurückzuführen“, resümiert Stadtbrandmeister Rolf Bruns. „In allen Häusern sind mittlerweile Rauchmelder Pflicht und haben schon mehrfach Leben gerettet“, fügt Pressesprecher Fischer hinzu. Lesen Sie auch: Zum Sammeln und Kleben: Feuerwehr Stadthagen bekommt ein eigenes Stickeralbum Kaum Mitgliederverlust: Die Zahl der ehrenamtlichen Einsatzkräfte sei trotz der Corona-Pandemie fast gleichgeblieben, freut sich Bruns. Im Jahr 2020 haben sich 254 aktive Mitglieder in den Abteilungen engagiert. Im Vorjahr waren es fünf mehr. Im Bereich der Kinder und Jugendfeuerwehren ist die Zahl sogar konstant bei 105 Mitgliedern geblieben. „Leider konnten im vergangenen Jahr nur eingeschränkt richtige Ausbildungsdienste durchgeführt werden. Viele Ortsfeuerwehren haben deshalb versucht, über Online-Dienste trotzdem einen Ausbildungsbetrieb in anderer Form weiterzuführen. Einen richtigen Übungsdienst mit den Kameraden und vor allem den Geräten kann das aber nur bedingt ersetzen“, meint Fischer. „Wenn die Infektionszahlen es zulassen, können wir in Kürze zu einem richtigen Übungsdienst – zumindest in Kleingruppen – zurückkehren“, freut sich Bruns. von Mira Colic