Finanzamt Stadthagen: Keine Verzögerungen bei Steuererklärungen

Das Stadthäger Finanzamt kann ungeachtet der Corona-Krise bislang uneingeschränkt die eingereichten Steuererklärungen abarbeiten. „Es ist bislang zu keinen Verzögerungen aus Corona-Gründen gekommen“, bestätigt Jörg Hopfe, der Vorsteher der hiesigen Finanzbehörde, auf Anfrage: „Wir haben in der Belegschaft Gott sei Dank bisher noch keinen Corona-Fall gehabt.“ Er hoffe natürlich, dass das auch so bleibe. Er sei guter Hoffnung, dass das Abarbeiten der Steuererklärungen dieses Jahr nicht länger dauern wird als sonst, „jedenfalls nicht aus Gründen von Corona“, so der Behördenleiter. Ausreichender Abstand: Finanzamt-Mitarbeiter auf Gebäude verteilt: Aufgrund der großzügigen räumlichen Situation im hiesigen Finanzamt, das im Schloss untergebracht ist, können die Mitarbeiter „gut verteilt werden“, wie Hopfe erläutert. Dadurch seien im Großen und Ganzen ausreichende Abstände zwischen den Mitarbeitern gewährleistet. LIVE-Ticker zur aktuellen Corona-Lage im Landkreis Im Homeoffice arbeiten außer den Betriebsprüfern, die das auch sonst tun, keine Mitarbeiter des Finanzamts. „Dafür die technischen Voraussetzungen, vor allem in Hinblick auf das Thema Datensicherheit zu schaffen, ist in der kurzen Frist nicht möglich“, erläutert Hopfe. Publikumsverkehr gibt es derzeit im Finanzamt nicht. Steuererklärungen von Personal-Freistellungen nicht betroffen: Von den insgesamt 197 Beschäftigten im Finanzamt sind nach Angaben von Hopfe derzeit 20 von der Arbeit freigestellt, weil sie ihre Kinder betreuen müssen. Das betreffe jedoch nicht den Bereich der Steuererklärungen, da diese Mitarbeiter nahezu alle in anderen Abteilungen arbeiten. „Das ist mit Blick auf die Steuererklärungen natürlich ein günstiger Zufall“, zeigt sich Hopfe erleichtert. Es sei vonseiten der Regierung zudem angekündigt worden, dass künftig auch Mitarbeiter der Steuerbehörde für ihre Kinder Anspruch auf eine Notbetreuung in Kitas und Grundschulen erhalten, ähnlich wie Polizeibeamte. „Deswegen sind wir guter Hoffnung, dass wir auch diese 20 bald wieder an Bord haben werden“, betont Hopfe. Software kommt zu spät: Bearbeitungs-Start mit leichter Verzögerung: Mit einer leichten Verzögerung ist das Finanzamt nach Angaben von Hopfe in die diesjährige Steuererklärungs-Saison aus einem ganz anderen Grund gestartet. Die dafür nötige EDV-Software sei erst zwei Wochen später als sonst üblich bereitgestellt worden. Das habe aber landesweit alle Finanzämter gleichermaßen betroffen. „Wir arbeiten unter Hochdruck, diesen Rückstand nach und nach aufzuholen und sind dabei auf gutem Wege“, zeigt sich der Vorsteher zuversichtlich. „Wir tun alles, um das ganz aufzuholen.“ Das geschehe auch vor dem Hintergrund, „dass etliche Bürger wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona auf Rückzahlungen dringender angewiesen sind als zu normalen Zeiten.“ Im hiesigen Finanzamt werden nach Angaben von Hopfe rund 34.000 Steuererklärungen bearbeitet. Von Stefan Rothe Zum Weiterlesen: Gerüstet für die heiße Phase: Finanzamt setzt bei Steuererklärungen auf digitale Übermittlung

Corona-Pandemie - Finanzamt Stadthagen: Keine Verzögerungen bei Steuererklärungen