Kindergärten sorgen für Abwechslung im Alltag zu Hause

Die Einrichtungen haben die Mädchen und Jungen zu Hause mit allerlei kreativen Ideen bei Laune gehalten und in der für alle ungewohnten Situation unterstützt. „Das war ein anderes Arbeiten, aber ich glaube, es ist uns ganz gut geglückt“, sagt Christine Schultz, Leiterin der Kita Löwenzahn in Enzen, im Namen aller Institutionen. Im Löwenzahn haben die Kinder unter anderem Steine bekommen, die sie bunt bemalen sollten. Diese schmücken nun den alten Brunnen am Kindergarten in Enzen. Was Corona eigentlich ist, haben die Erzieher zum Beispiel Kobolde in einem Videoclip erklären lassen. Vorschlag von früher Kita-Öffnung stößt in Schaumburg auf viel Gegenwind: "Fahrlässig" Auch Musik gehört zum Alltag der Kindergartenkinder. Das Lieblingslied der Mädchen und Jungen im Wunderland in Obernwöhren „Jeder Tag im Kindergarten“ haben die Erzieher umgedichtet. In einem Videokonzert haben sie gemeinsam mit den Kindern „Ohne euch im Kindergarten ist es gar kein schöner Tag“ eingespielt. „Das kam richtig gut an“, sagt Leiterin Tanja Fabick. Überhaupt spielt moderne Technik besonders in Zeiten des Abstandhaltens eine große Rolle. So wurde im Kindergarten Löwezahn zum Beispiel ein Kind sogar per Video verabschiedet. Aber auch auf analogem Weg haben die Kindergärten mit ihren Schützlingen und den Eltern stets Kontakt gehalten. Im Kindergarten Herminenstift bekommen die Mädchen und Jungen regelmäßig Briefe mit Bastelideen, Geschichten oder Ausmalbildchen. Diese bringen die Erzieher auch persönlich vorbei, „um – mit dem gebotenen Abstand – mal Hallo zu sagen und mit Eltern und Kindern zu sprechen“, erklärt Einrichtungsleiterin Bettina Wilde. Außerdem stehen jeden Tag vor der Einrichtung Spielsachen und kleine Anregungen zum Beispiel für eine Stadtrallye oder eine Runde Memory zum Abholen bereit. „Wir sind auch in dieser Zeit für euch da und denken an euch“, so das Credo aller Einrichtungen. Vorschulkinder starten wieder: Für die Vorschulkinder in der Kreisstadt ist die Zeit des Wartens nun vorbei, sie dürfen wieder starten. Was wiederum neue Herausforderungen für die Kindergärten bedeutet. „Wir hatten keine Notbetreuung und starten jetzt mit 35 Kindern, das ist ganz schön viel“, sagt Kita-Leiterin Wilde. Nicht nur im Herminenstift müssen jetzt die Corona-Schutzmaßnahmen umgesetzt werden, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Das bedeutet unter anderem einen höheren organisatorischen Aufwand. Zum Beispiel müssen Bring- und Abholzeiten so koordiniert werden, dass sich die Eltern nicht begegnen, erklärt Wilde. von Tina Bonfert LIVE-Ticker zur aktuellen Corona-Lage im Landkreis Schaumburg

Corona-Krise - Kindergärten sorgen für Abwechslung im Alltag zu Hause