Nach Einbruch ins Tropicana in Stadthagen: Fünfköpfige Bande festgenommen

Wie berichtet, war die Polizei von einem Tatzusammenhang zu weiteren Einbrüchen in Freizeitbäder in Niedersachsen ausgegangen. Im Oktober waren Täter unter anderem in Einrichtungen in Celle, Wolfsburg und Langenhagen eingedrungen. Wie die Cellesche Zeitung berichtet, sollen fünf Tatverdächtige festgenommen worden sein, die für die Delikte verantwortlich sein sollen. Demnach seien die Männer im Alter von 32 bis 48 Jahren nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Oldenburg und der dortigen Polizei festgenommen worden. Die Gruppe steht im Verdacht, seit Jahresbeginn zahlreiche weitere Einbruchdiebstähle unter anderem in Baumärkten, Gartencentern und dem Landhandel begangen zu haben. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft erstreckten sich die Tatorte von der Region Oldenburg über Hannover und Braunschweig bis nach Sachsen-Anhalt. Ermittlungen dazu daueren noch an: Ob auch der Einbruch in Stadthagen auf das Konto der Männer geht, steht indes noch nicht abschließend fest. „Gegenstand der Ermittlungen sind sehr viele Taten und selbstverständlich werden in all diesen Fällen Spuren dahingehend überprüft, ob sie sich den Beschuldigten zuordnen lassen“, sagt der Erste Staatsanwalt Martin Rüppell. Die Ermittlungen dazu dauerten noch an. Spektakulärer Einbruch in das Tropicana in Stadthagen Polizei äußert sich zu Einbruch ins Stadthäger Tropicana: Vorgehen war „stümperhaft“ Wie die Cellesche Zeitung unter Hinweis auf Polizeiauskünfte weiter berichtet, soll die mutmaßliche Bande hochprofessionell vorgegangen sein. Auch in Stadthagen sprach die Polizei im Oktober von einem von längerer Hand geplanten Vorgehen. Zudem müssen die Täter die Räumlichkeiten vorher ausgespäht haben. So wussten sie unter anderem, in welchem Raum ein Tresor steht. Ausreise der Beschuldigten erschwert Ermittlungen: Zwischenzeitlich sollen die Beschuldigten mit osteuropäischen Hintergrund auch in ihre Heimat ausgereist sein. Dies habe die Ermittlungsarbeit zusätzlich erschwert. Das Ziel der Täter sei in allen Fällen die Bargeldeinnahmen der Einrichtungen gewesen. Insgesamt seien bei den aktuell rund 40 ihnen zugewiesenen Taten rund 80.000 Euro erbeutet worden sein. In Stadthagen hatten die Täter keine Beute gemacht. Bei dem Versuch, eine Wand aufzustemmen, hatten sie einen Wasserrohrbruch verursacht. Möglicherweise abgeschreckt vom ausgelösten Alarm oder aber wegen des Wassers, das unaufhörlich aus der Leitung spritzte, ließen die Täter von ihrem Vorgehen ab und flüchteten. Der Schaden war dennoch immens. Tropicana-Geschäftsführer Jens Schmücking spricht von mindestens 30.000 Euro. von Mira Colic