Die Stadthäger Junge Union (JU) hat sich mit möglichen Konsequenzen aus der Massenschlägerei in der vergangenen Woche im Bereich der Schule Am Schlosspark beschäftigt. Etwa 20 Männer mit Migrationshintergrund hatten dabei aufeinander eingeschlagen.
Da dies nun nicht mehr als Einzelfall zu bezeichnen sei wie die vorvergangenen Massenschlägereien im Februar dieses Jahres bewiesen, müssten nun Fragen gestellt werden, wie man diesem Gebaren entgegentritt, so die Nachwuchsorganisation der CDU.
"Nicht aufs Integrationskonzept warten"
„Wir sollten nicht mehr warten bis Integrationskonzepte greifen, sondern der Rechtsstaat muss nun reagieren“ meint Andreas Ahnefeld, Schatzmeister der JU Stadthagen. Die klare Forderung hierbei: „Das Ordnungsamt muss sich der Sache annehmen und gegebenenfalls auch am späten Nachmittag und Abend patrouillieren, um solche Situationen entweder schneller zu erkennen oder um einzugreifen“
Zudem müsse die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg ihre Strategie überdenken und einen Streifenwagen am Wochenende zusätzlich in Stadthagen stationieren, fordert die JU einhellig. „Die Handlungsfähigkeit des Polizeikomissariats in der Stadt ist in solchen Situationen einfach extrem begrenzt“ findet Marina Butzke, Beisitzerin im JU Vorstand: „Daher ist mindestens ein Streifenwagen mehr erforderlich.“
Hilfe aus Nienburg keine Dauerlösung
Das Abrufen von Einsatzkräften aus anderen Orten – teilweise aus dem Landkreis Nienburg – könne keine Dauerlösung sein.
„Es entsteht der Eindruck eines rechtsfreien Raumes, wenn die Polizei mangels Verstärkung erstmal nicht eingreifen kann“ so Pressesprecher Michel Viertel. Weiter führt er aus: „Dies darf eigentlich auf gar keinen Fall passieren. Somit wird das Sicherheitsgefühl der Bürger deutlich gemindert und man könne das Gefühl bekommen, dass teilweise nur noch das Faustrecht regiert“. von Stefan Rothe
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