Parkplatz an der Zehntscheune: Das ist der Entwurf der CDU

CDU-Fraktionsvorsitzender Heiko Tadge erklärt, dass „der von der Verwaltung vorgelegte Entwurf verhältnismäßig wenig Parkplätze und nur sehr wenige Grünflächen im Vergleich zu sehr großen Verkehrsflächen“ vorsehe. Die CDU-Variante verkleinere die Verkehrsflächen deutlich, schaffe mehr Parkplätze und kleine Grünflächen, die im Verwaltungsentwurf fehlen. Im Gegensatz zum Verwaltungsvorschlag werde zusätzlich auch die Zufahrt zum Hinterhof des Hauses Obernstraße 43 über öffentliches Gelände sichergestellt, ergänzt Michel Viertel, unter dessen Leitung der CDU-Entwurf entstanden ist. Viertel weist zudem darauf hin, dass mit den Stellplätzen im Durchgang zum Landsberg’schen Hof die Anordnung der Parkplatzblöcke auf dem benachbarten Eberhard-von-Breitenbuchplatz aufgenommen werde, allerdings ohne die Trennelemente zwischen den gegenüberliegenden Parkplätzen. Sieben Stellplätze mehr: Der Entwurf sieht nach Angaben von Fraktionspressesprecher Gunter Feuerbach sieben Stellplätze mehr vor als der Verwaltungsvorschlag. Selbst wenn eine von der CDU priorisierte Variante mit 2,75 Meter breiten Stellplätzen gewählt würde, wären es immer noch vier bis sechs Stellplätze mehr als in dem ursprünglichen Verwaltungsentwurf mit seinen nur 2,5 Meter breiten Parkplätzen. Der CDU-Entwurf sieht zudem Fahrradabstellplätze mit einer Leerverrohrung für eine eventuelle Installation von E-Bike-Ladestationen vor. Die Union schlägt weiter vor, auch bei den Parkplätzen vor der Südwand der Zehntscheune eine Leerverrohrung für E-Ladestationen für Autos vorzusehen. Parkplatz an der Zehntscheune: Ausschuss stellt sich gegen den Willen der Verwaltung Stadt Stadthagen lenkt ein: Vier neue Parkplätze für die Niedernstraße Bauausschussmitglied Ursula Schweer betont, durch die Verschiebung des Baumstandortes im Gegensatz zum Verwaltungsentwurf werde vermieden, dass die Fotovoltaikanlage auf dem Dach gegenüber der Westseite der Zehntscheune zukünftig im Schatten steht. Stattdessen wolle die CDU vor der Südwand dieses Hauses eine Grüngestaltung umsetzen. Außerdem biete der Alternativentwurf unter dem neuen Baumstandort eine weitere Grünfläche auf. Geringe Kosten auch ohne Förderung: Der vom Bauausschuss bereits einstimmig empfohlene Ausbau für 2021 in einem Zug verringert nach Überzeugung der CDU die Kosten unter bewusster Inkaufnahme eines eventuellen Verzichts auf Fördermittel. Die Verwaltung hatte darauf vorgeschlagen, den Bereich westlich der Zehntscheune erst 2022 umzugestalten, weil es dann Aussicht auf Mittel aus der Städtebauförderung gebe. Der marode Zustand der Parkflächen erfordere aber eine schnelle Umgestaltung in einem Zug, betont Tadge: „Jetzt auf Zeit zu spielen und einen über mehrere Jahre gestaffelten Ausbau vorzunehmen, ist mit uns nicht zu machen.“ Von Stefan Rothe