Ratsgymnasium Stadthagen ruft zu Spendenaktion für Brasilien und Bolivien auf

Die Schüler, die sonst immer in ihren Klassengemeinschaften und Elternhäusern gebacken und gebastelt haben, um ihre Produkte dann an den Elternsprechtagen, bei den Weihnachtskonzerten und an den Adventssamstagen in der Marktpassage zu verkaufen, können sich jetzt nicht in dieser Art einbringen. Denn die Basare, Konzerte und Elternsprechtage dürfen in der Corona-Pandemie nicht stattfinden und Selbstgebackenes darf aus hygienischen Gründen nicht verkauft werden. Die Schule bedauere das nach eigenen Angaben sehr, denn es nehme der Aktion den gemeinsamen Solidarcharakter, mit dem sich sonst Schüler und Lehrer auf den Weg gemacht hätten. In diesem Jahr müsse sich darauf beschränkt werden, Briefe mit Spendenaufforderungen zu verschicken. „Selbstverständlich haben wir immer wieder diskutiert, ob wir uns statt Brasilien lieber unterstützungswürdigen Projekten vor unserer Haustür zuwenden sollten, uns letztlich aber doch dagegen entschieden. Es gibt zwar in unserem Sozialstaat auch zunehmende Not, zumal in diesem Jahr, diese aber in keinem Fall so groß ist wie in unseren beiden Partnerprojekten“, sagt Direktorin Angelika Hasemann. Geld geht an Straßenkinder: Das gesammelte Geld geht zum einen an das Projekt „Santa Fé“ in der brasilianischen Metropole São Paulo, das sich um Straßenkinder kümmert, die in der Einrichtung wohnen, betreut und auf eine Reintegration in die Gesellschaft vorbereitet werden. Auf der anderen Seite profitiert das Kinderkrankenhaus „Hospital del Niño“ in der bolivianischen Hauptstadt La Paz. „ Wir wünschen uns, dass sich die Spender erneut oder erstmals für die Unterstützung unserer brasilianischen und bolivianischen Partnerprojekte entscheiden, die sich beide bewährt haben und denen wir gern ein verlässlicher Partner bleiben möchten“, führt Hasemann fort. Alle weiteren Informationen und der komplette Spendenaufruf finden sich auf der Homepage des Ratsgymnasiums unter www.rgs-stadthagen.de. von Lars Grimpe Lesen Sie auch: Aktion „Ein Funken Hoffnung“: Landwirte aus Rinteln sammeln Spenden