Stadthagen: Diese Themen werden 2021 in der Kreisstadt wichtig

2020 war überschattet von der Corona-Pandemie. Und auch das neue Jahr wird noch lange im Zeichen des Virus stehen. Alle Bereiche des Lebens werden davon durchdrungen sein, dennoch muss es an vielem Stellen irgendwie weitergehen. Ein Überblick: Im Zeichen von Corona: Impfung: Das Impfzentrum in der Stadthäger Festhalle auf dem Festplatz steht bereit. Sobald ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, soll es losgehen. Bisher haben dort nur Pflegeheim-Mitarbeiter und Klinik-Personal die Vakinz vor Ort verabreicht bekommen – für das Impfpersonal eine gute Möglichkeit, die Prozesse zu üben. Innenstadt: Lockdown, Abstandsregelungen, die Maskenpflicht und andere Corona-Auflagen machen vielen Wirtschaftsbereichen zu schaffen – und das Einkaufen vor Ort ungemütlich wenn nicht gar ganz unmöglich. Welche Auswirkungen das haben wird auf die ohnehin gebeutelte Innenstadt mit ihren zahlreichen Leerständen, wird sich erst in den nächsten Monaten an möglichen Schließungen von Geschäften und Gastronomie-Betrieben zeigen. Vielleicht werden Schließungen aber auch durch die Corona-Hilfspakete vermieden werden können. Lesen Sie auch: Immer mehr Leerstand in Stadthagens Innenstadt Kultur: Ähnliche Sorgen wie Handel und Gastronomie quälen die Kultureinrichtungen. Alte Polizei, Kultur Stadthagen, Museum Amtspforte, Landsbergscher Hof: Wie kommen sie und ihr Publikum 2021 aus dem Corona-Schlaf? Hoffentlich mit einem großen Besucherandrang, wenn ein solcher wieder erlaubt ist. Neuer Bürgermeister gesucht: Wahlen: 2021 wird ein Super-Wahljahr. Am 12. September findet die Kommunal- und Bürgermeisterwahl statt. Bürgermeister Oliver Theiß (parteilos) möchte wiedergewählt werden. Gegen ihn treten Sven Janisch (Bewerber von SPD und CDU) und Lothar Biege (FDP) an. Am 26. September werden die Bürger für die Bundestagswahl an die Urnen gerufen. Die bisherigen Amtsträger –Maik Beermann (CDU), Marja-Liisa Völlers (SPD) und Katja Keul (Grüne) – treten erneut für ihre Parteien an. Hochwasserschutz: Beim Hochwasserschutz „Krummer Bach“ ist 2020 ein Durchbruch gelungen. In den nächsten Jahren sollen zwei Auffangbecken zwischen dem Tropicana, der Enzer Straße und der Straße „Am Georgschacht“ gebaut werden. Die Planungen sind im vollen Gange. Bereits zahlreiche Absagen: Faurecia: Noch ist es nur ein Betonrohbau, doch noch in diesem Jahr möchte das Unternehmen Faurecia, einer der zehn größten Autozulieferer weltweit, in seine neue Deutschland-Zentrale in Marienwerder einziehen. Das Unternehmen zieht seine bisherigen Standorte in Stadthagen (Autositze) und Peine (Interieur) auf dem neuen Areal zusammen. Die Stadthäger Immobilie hat wie berichtet bereits einen neuen Eigentümer: die Compa Logistik und Gewerbepark GmbH, die auch den Innovationspark an der Gubener Straße betreibt. Die Vermarktung der Flächen läuft. Veranstaltungen: Noch ist nicht absehbar, wann wohl wieder Veranstaltungen stattfinden können. Und so beginnt das neue Jahr, wie das alte geendet ist: mit Absagen. Nach zwei vorherigen Terminverschiebungen ist die Schaumburger Regionalschau, die nun im April stattfinden sollte, abgesagt. Am Veranstaltungsort, der Stadthäger Festhalle, ist das Impfzentrum eingerichtet. Auch der sonst im März stattfindende Frühjahrs-Krammarkt wird sicher nicht stattfinden können. Bleibt die Hoffnung, dass vielleicht im Sommer schon wieder Feste über die Bühne gehen können, ebenso wie der Herbst-Krammarkt und der Weihnachtsmarkt. Fußgängerzone wird saniert: Innenstadtsanierung: Nach einem Jahrzehnt der Diskussion um das richtige Pflaster für die Fußgängerzone, wird der Umbau nun in diesem Jahr erfolgen, beginnend mit der Marktstraße bis Hagemeyer. Mithilfe eines Förderprogramms werden nicht nur notwendige Reparaturen, sondern ein vollständiger Umbau finanziert. Die Obern- und Niedernstraße sowie der Marktplatz sollen in den Folgejahren saniert werden. Trasse: Die Planungen für das Bahnprojekt Hannover-Bielefeld gehen weiter. Die Auftaktveranstaltung findet am Donnerstag, 14. Januar, in digitaler Form statt. Um die Bürger in der Region bereits von Beginn an einzubeziehen, beginnt die DB jetzt mit einem Planungsdialog. Das Land Niedersachsen und der Landkreis Schaumburg bestehen auf einem trassennahen Ausbau. Im Internet ist die offizielle Seite der Bahn für das Projekt zu finden unter www.hannover-bielefeld.de. Kita: Die Planungen für die städtische Kita „Am Obstanger“ wurden im Frühjahr 2020 abgeschlossen. Die Kita wird in Holzbauweise bis Herbst errichtet. Parallel dazu wurde die Planung der fünfgruppigen Kita „Holzwinkel“ mit der Awo als Trägerin begleitet. Der Bau wird von Frühjahr 2021 bis Mitte 2022 dauern. Lesen Sie auch: Zeitplan für Umgestaltung der Stadthäger Fußgängerzone steht fest von Mira Colic