Stadthagen: Ordnungsamt hilft Betroffenen bei Wohnungsbränden

In Stadthagen ist es bereits häufiger zu Wohnungs- oder Hausbränden gekommen. So eine Situation ist prägend für die Betroffenen und zieht ein weiteres großes Problem mit sich: Wie soll es weitergehen? Meist ist der Wohnort durch das Feuer und die anschließenden Löscharbeiten unbewohnbar, die Bewohner stehen unter Schock und das Hab und Gut ist in den Flammen zerstört worden. Die Feuerwehr rettet die Haus- oder Wohnungsbesitzer und bleibt häufig für eine Brandwache vor Ort, damit das Feuer nicht wieder aufflammt. Doch an diesem Punkt endet die Arbeit der Feuerwehren. Die nächste Anlaufstelle für Betroffene ist dann das Ordnungsamt der Stadt, wie Stadtsprecherin Bettina Burger mitteilt. Dort könnten vorübergehende Notunterkünfte in Anspruch genommen werden, bis eine Regelung gefunden ist. Stadt hat eine Vielzahl an Unterbringungsmöglichkeiten: „Wenn es im Stadtgebiet brennt, wird auch die Verwaltung sofort alarmiert“, schildert Burger den Ablauf. Das Ordnungsamt sei dann vor Ort, um zu helfen und zu unterstützen. „Wir arbeiten da Hand in Hand, um den Brandopfern schnelle Hilfe zukommen zu lassen.“ Viele der Geschädigten zahlen in ihrer Brandversicherung des Hauses oder der Hausratsversicherung einen Betrag für eine Soforthilfe ein, der dann später für Zahlungen zur Verfügung steht. „Glücklicherweise hatten wir bisher wenig solcher Fälle“, so die Stadtsprecherin weiter. Der letzte große Brand war der an der Krummen Straße Ecke Schulstraße. Dort sei der Vermieter der Wohnung in der Pflicht gewesen, die Bewohner anderweitig unterzubringen. „Der Vertrag über Wohnraum beinhalte meist eine solche Klausel.“ Soweit der Stadtsprecherin bekannt, seien die Mieter in einem Hotel untergebracht worden. Sollte es sich im Brandfall aber um das Eigenheim handeln, hat die Stadt eine Vielzahl an Unterbringungsmöglichkeiten. Hilfsbereitschaft immer zu erkennen: Dann werde individuell entschieden, welche Wohnung passe. Nach der Wohnungssuche müssen sich die Betroffenen auch um Hausrat und Kleidung kümmern. Dabei vermittelt die Verwaltung an das Sozialamt des Landkreises. „Letztlich hängt es immer von den einzelnen Personen ab“, schränkt Burger ein. Nach langjähriger Erfahrung sei es häufig das persönliche Umfeld wie Familie, Freunde oder Nachbarn, die die betroffenen Personen unterstützen und Hilfe anbieten, sodass staatliche Hilfe nur in geringem Umfang in Anspruch genommen werden müsse. Auch viele Fremde seien in solchen Situationen bereit, zu spenden. „Gerade hier kann man Hilfsbereitschaft immer wieder erkennen.“ Brände in Stadthagen: Identität des Toten weiter unklar Zwei Brände in Stadthagens Altstadt: 200 Einsatzkräfte bekämpfen Flammen von Luisa Wellenbrock