Stadthagen: Zeitplan für Umgestaltung der Fußgängerzone steht fest

Bereits vom Rat beschlossen worden ist die grobe Entwurfsplanung für die Umgestaltung der Straßen in der Stadthäger Fußgängerzone. Maßgebliches Kernelement ist die Verwendung einer durchgehenden, einheitlichen hellen Pflasterung. Der jetzt anstehende nächste Schritt ist nach Auskunft von Stadtsprecherin Bettina Burger die detaillierte Ausführungsplanung für die Marktstraße. Diese werde derzeit von einem externen Planungsbüro erarbeitet und im Frühjahr 2021 vorliegen. „Diese wird konkrete Standorte von Bänken, Fahrradständern, Bäumen, Laternen, Abfallbehältern sowie die Verlegerichtung des Pflasters beinhalten“, erläutert Burger. Stadthagens Fußgängerzone bekommt helles Pflaster Die Gestaltungsmerkmale sollen insbesondere „der besseren Anbindung des Kaufhauses Hagemeyer an den Marktplatz dienen“. Anhand der fertigen Ausführungsplanung wird laut Burger im Mai/Juni 2021 die Ausschreibung für den Bau der Marktstraße vorgenommen. Die Bauarbeiten dort erfolgen demnach im Zeitraum von Juli bis Dezember kommenden Jahres. Die konkreten Ausführungsplanungen für die Obern- und die Niedernstraße sollen nach Auskunft der Stadtsprecherin im Frühjahr und Sommer 2021 entwickelt werden. Die Ausschreibung für den Bau dieser beiden Straßenzüge wird für die Zeit geplant, wenn die Marktstraße gebaut wird. Der nächste jährliche Zuwendungsbescheid für die beantragten Städtebaufördermittel, die für den Ausbau von Obern- und Niedernstraße benötigt werden, wird für September kommenden Jahres erwartet. Kosten belaufen sich auf 1,8 Millionen Euro: Die Fördermittel machen zwei Drittel der Finanzierung aus, ein Drittel muss die Stadt selber bezahlen. Die Kosten für den Ausbau der Markt- , Obern- und Niedernstraße werden auf 1,8 Millionen Euro taxiert. Die Bauarbeiten auf der Obern- und Niedernstraße sollen im Jahr 2022 vorgenommen werden. Nach den Worten der Stadtsprecherin wurde die aktualisierte Kosten- und Finanzierungsübersicht in diesem Jahr bei der Förderstelle eingereicht, um auch den Marktplatz im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“, dem Nachfolger des Programms „Städtebaulicher Denkmalschutz“, umgestalten zu können. Die Entscheidung über die Förderung „wird im Herbst 2021 bei der Stadt eingehen“. Die Kosten für den Marktplatz werden sich auf 1,2 Millionen Euro belaufen. Bei einem positiven Entscheid könne anschließend ein Ingenieurbüro mit der Entwurfs- und Ausführungsplanung beauftragt werden. Auch interessant: Theiß: Keine Maskenpflicht mehr in Stadthäger Fußgängerzone Burger weiter: „Diese wird dann im Laufe des Jahres 2022 wieder mit der Beteiligung der Bevölkerung erarbeitet und kann ab 2023 zur Umsetzung kommen.“ Auf Nachfrage versicherte Burger, „dass wir gegenwärtig nicht davon ausgehen, dass der Förderantrag für den Marktplatz negativ beschieden wird. Sollte dies wider Erwarten doch der Fall sein, müsste die Lage neu bewertet und von der Politik entschieden werden, ob die Umgestaltung des Marktplatzes vollständig aus eigenen Mitteln durchgeführt werden soll“. Wie der Marktplatz nach der Umgestaltung aussehen werde, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. „Die Aufenthaltsqualität und die Eignung für Außengastronomie, Märkte und Veranstaltungen werden dabei in jedem Fall im Fokus stehen“, betont die Stadtsprecherin. Dabei werde sich die Gestaltung an den dann bereits geplanten und mit hellem Pflaster umgestalteten Straßen orientieren. von Stefan Rothe