Start-up-Stadthagen GmbH zieht positive Zwischenbilanz nach drei Monaten

Bei der Start-up-Stadthagen GmbH, die innovative Existenzgründer unterstützen will, haben sich seit Beginn der Arbeit Anfang des Jahres schon zwölf potenzielle Unternehmer gemeldet. Das hat Axel Bergmann, Geschäftsführer von Start-up, im Ratsausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Stadtmarketing berichtet. Mit einem der Interessenten sei man bereits „in sehr konkreten Verhandlungen“. Die GmbH habe bislang 375.000 Euro vom Privatpersonen und Unternehmen eingesammelt, dieses Kapital soll in Form von Beteiligungen in die zu gründenden Firmen gesteckt werden. Hochwertige Ideen und Konzepte von Firmengründern: Die Qualität der bisher vorgelegten Ideen und Konzepte für Firmengründungen ist nach den Worten von Bergmann „beachtlich gut“. Das sei aber auch notwendig, da die GmbH nur finanzielle Beteiligungen vornehme, „wenn wir davon überzeugt sind, dass das Geschäftsmodell auch wirklich trägt“. Es solle ausdrücklich „kein Geld verbrannt werden“. Lesen Sie auch: Neu gegründete Start-Up-Stadthagen GmbH möchte Existenzgründer finanzieren Bei den bisher vorgelegten Projekten handele es sich teils noch um Ideen, teils aber auch schon um konkrete Businesspläne. Die Vorschläge kommen nach Angaben von Bergmann unter anderem aus den Bereichen Nahrungsmittelwirtschaft, Gesundheit und Wasserstoff. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die neue Firma sich in Stadthagen ansiedelt und hier mindestens fünf Jahre lang verbleibt. Nicht nur Finanzierung, auch Beratung: Die Tätigkeiten der Start-up-GmbH beschränken sich nach den Worten von Co-Geschäftsführer Axel Sendke nicht auf die finanzielle Unterstützung durch Beteiligungskapital. Vielmehr würden die potenziellen Existenzgründer auch intensiv beraten: „Wir sind für die Betroffenen Coach und Sparringspartner.“ Die ehrenamtlichen Kräfte der GmbH, die sich „Business Angels“ nennen, könnten aus reichhaltigen Erfahrungen als Unternehmen schöpfen. Auch interessant: "Start Stadthagen": So geht es den Gewinnern ein Jahr nach der Gründerpreis-Verleihung Der städtische Wirtschaftsförderer Lars Masurek dankte den ehrenamtlich Engagierten der Start-up-GmbH ausdrücklich für deren Engagement. Maria Börger-Sukstorf (Grüne) bezeichnete es als „ganz tolles Projekt“. Hier werde „ein wichtiger Beitrag für die Entwicklung Stadthagens“ geleistet. Es sei beeindruckend, dass dies in Form von ehrenamtlichem Engagement geschehe. Jan-Philipp Beck bekundete namens der SPD, diese nehme das Projekt „sehr positiv auf“. Als „Supersache“ kennzeichnete Norbert Kunze (FDP) die Start-up-GmbH. von Stefan Rothe