Herr Stindl, Spiele gegen den FC Augsburg scheinen Ihnen besonders zu liegen. Diesmal haben Sie selbst zweimal getroffen. Was geht nach dem 2:1 in Ihnen vor?
Ich bin überglücklich wie alle anderen aus unserer Truppe. Auf diesen „Dreier“ haben wir so lange hingearbeitet, in einem Wahnsinnsspiel sind wir endlich einmal belohnt worden. Wir wollten den Sieg unbedingt, und wir haben ihn uns verdient.
Was war ausschlaggebend dafür?
Die Einstellung hat gestimmt, alle in der Mannschaft haben sich reingekniet. Das war besonders in der Phase nach dem 2:1 gut zu sehen und einfach sensationell. Auch einer wie Felipe, der nach langer Zeit mal wieder dabei war und in jeden Zweikampf gegangen ist. Das macht mich als Kapitän stolz. Das war der erste wichtige Schritt, ich hoffe, dass wir am nächsten Sonnabend dann den entscheidenden machen können. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition geschaffen, auch wenn es diesmal auf den anderen Plätzen nicht unbedingt optimal für uns gelaufen ist. Ab Dienstag liegt der Fokus voll auf Freiburg.
Beim entscheidenden zweiten Tor haben Sie sich gleich gegen zwei Augsburger durchgesetzt.
Ich habe nur mitbekommen, dass der Ball drin war. Ich musste ihn ja nur reinschießen, nachdem Jimmy (Briand, d. Red.) so gut vorgelegt hatte. Wie vorher beim 1:0 schon im Zusammenspiel mit Kiyo (Hiroshi Kiyotake, d. Red.).
In der Schlussphase hat der Schiedsrichter gleich drei Spieler vorzeitig vom Platz geschickt. Ist das normal?
Es ging um alles. Die Augsburger wollten ja auch gewinnen. Das hat zu einem hitzigen Spiel mit einigen Nickligkeiten geführt. Wir haben gut dagegengehalten und waren in der einen oder anderen Situation einen Tick cooler. Den Sieg haben wir uns auch hart erarbeitet.
Aufgezeichnet von Norbert Fettback