Michael Frontzeck bleibt Trainer bei Hannover 96. Der 51-Jährige erhält einen Vertrag über zwei Jahre. Das bestätigte der Club am Donnerstag. Frontzeck hatte ursprünglich einen nur für fünf Spiele geltenden Vertrag in Hannover. Fünf Tage nach dem geglückten Klassenverbleib erhielt er einen neuen Kontrakt. "Michael Frontzeck hat erfolgreiche Arbeit geleistet. Deswegen wollen wir die Zusammenarbeit mit ihm fortführen", erklärte 96-Präsident Martin Kind. "Er hat die Mannschaft hervorragend eingestellt und motiviert, er verkörpert Begeisterung und Ehrgeiz." Frontzeck hatte als Nachfolger von Tayfun Korkut in fünf Spielen zwei Siege und zwei Unentschieden geholt und so den Klassenerhalt gesichert.
Auch Dufner, der bei Hannover 96 einen Vertrag als Sport-Geschäftsführer bis zum 30. Juni 2016 besitzt, darf bleiben. Der zuletzt in die Kritik geratene Manager soll die Mannschaftsplanung für die neue Bundesliga-Saison übernehmen. "Die anstehenden Entscheidungen für die Zusammenstellung der Mannschaft besitzen nun oberste Priorität", sagte Kind.
Mit der Personalentscheidung endet die tagelange Spekulation. Zugleich erweisen sich Berichte über einen unmittelbar bevorstehenden Abschied Dufners als falsch. Am Morgen hatte sich bereits herausgestellt, das Thorsten Fink nicht nach Hannover kommt. Er war zuvor als möglicher neuer Trainer genannt worden. Der 47-Jährige hatte sich laut Medienberichten am Mittwoch mit 96-Präsident Kind am Flughafen Hannover getroffen. Gegenüber der "Bild" bestätigte Fink auch das Treffen und schürte damit Spekulationen über ein mögliches Engagement bei den "Roten" - auch wenn unklar ist, ob Kind ihm überhaupt einen Vertrag angeboten hat.
frs/dpa