Die Spiele müssten "mit allen Mitteln, die Allah erlaubt", verhindert werden, sagte der als "Russlands Bin Laden" bezeichnete Islamistenführer am Mittwoch in einem auf einer Website veröffentlichten Film. Nach anderthalbjähriger Pause erlaubte Russlands Staatsfeind Nummer Eins damit ausdrücklich wieder Anschläge auf Zivilisten. In Sotschi am Schwarzen Meer seien "die Gebeine unserer Vorfahren begraben", sagte Umarow.
In dem gut vierminütigen Video sitzt er in Tarnuniform mit zwei Gesinnungsgenossen in einem Wald an einem unbekannten Ort.
Terrorist für U-Bahn-Anschlag verantwortlich
Dass er im Februar 2012 ein Ende der Anschläge auf Zivilisten angeordnet habe, sei ein Fehler gewesen, sagte der 49-Jährige. Dies sei vom Kreml "als Schwäche und nicht als Zeichen guten Willens" wahrgenommen worden. "Das Moratorium wird aufgehoben." Umarow wirft dem Kreml eine "barbarische Besatzungspolitik" im Konfliktgebiet Nordkaukasus vor und strebt nach einem unabhängigen "Kaukasus-Emirat". Der international zur Fahndung ausgeschriebene Terrorchef hatte sich zum Attentat auf die Moskauer U-Bahn (2010) und im Flughafen Domodedowo (2011) mit insgesamt fast 80 Toten bekannt.
dpa