Doch wenn irgendjemand Raphael Schäfer am Sonnabend nach dem 3:3 bei Hannover 96 mit dieser wissenschaftlich keineswegs belegten These konfrontiert hätte, dann wäre ihm der Torhüter des 1. FC Nürnberg vermutlich an die Gurgel gesprungen. Denn das Abseitstor zum 2:3 durch Mame Diouf, das in der 87. Minute die so spektakuläre wie glückliche Aufholjagd der „Roten“ einleitete, war für die Franken die Fortsetzung einer bitteren Serie: Bereits zum vierten Mal in dieser Saison spielten sie nach Fehlern der Referees unentschieden – obwohl eigentlich ein Nürnberger Sieg gerecht gewesen wäre.
Es ist eine Pechsträhne mit Folgen, die in der Tabelle abzulesen sind. Und zwar dann, wenn man neben der offiziellen Version auch noch die „
Doch das ist eben nur eine nette Spielerei. Und das dürfte neben den großen Gewinnern Bayer Leverkusen (sechs Punkte zu viel) und Schalke 04 (fünf Punkte) auch den ohnehin schon arg gebeutelten 96ern ganz recht sein. Denn laut der „wahren Tabelle“ holten sie nicht nur gegen Nürnberg zu Unrecht einen Punkt, sondern auch am 8. Spieltag gegen Hertha BSC Berlin, als die Partie statt 1:1 nach Ansicht der Nutzer des Internetforums 2:3 hätte ausgehen müssen. Der Abstand zum Relegationsplatz würde dann nur noch zwei Punkte betragen. Und daran mag in Hannover derzeit wohl niemand denken.