Walter Köster kam im Zweiten Weltkrieg im Emsland ins Straflager, weil er homosexuell war. Er konnte fliehen, wurde am Ende aber doch ermordet. Zwei Männer haben darüber geschrieben: Geschichten von Gewalt und Schweigen.

In „Die Schuhe meines Vater“ erzählt Andreas Schäfer vom Tod seines Vaters – und von sich selbst. Er hat das Buch jetzt auf der Literatour Nord in Hannover vorgestellt.

Für seine unermüdliche Berichterstattung über Historisches: Heimatbund und Stadt zeichnen den Journalisten und Historiker aus.

Improvisationsstück für vier Musiker und eine Sprecherin: „Transitus“ in der Springer Andreaskirche uraufgeführt

Das Ende des käuflichen Glücks: Ein Drittel von Galeria Kaufhof wird abgewickelt. Das Haus an der Marktkirche schließt, das am Bahnhof soll – vorerst – weiterbestehen. Aber haben Warenhäuser überhaupt noch eine Chance? Beobachtungen in einem sterbenden Geschäftszweig.

In der Psychiatrie sagte ihr der Arzt, dass glückliche Menschen keine Drogen brauchen. Auch deswegen kämpfte sich Elisabeth Stege aus ihrer Alkoholsucht ins Leben zurück. Heute sagt sie, sie sei am Alkohol gesundet.

Im kleinen Bad Fallingbostel leben 2200 Flüchtlinge unter 8000 Einheimischen. Es gibt viele Probleme, die Stimmung ist mies. Eigentlich sollte das Camp 2023 geschlossen werden – eigentlich. Besuch in einem aufgewühlten Ort.

Jarno Scheffner galt als geistig behindert. Niemand glaubte, dass ihm je irgendwas gelingen könnte. Dann geriet er an ein Schachspiel. Bald spielte er im Verein. Jetzt ist er Amateurweltmeister geworden.

Bei der Niedersachsenwahl haben in einem Wettberger Wahlbezirk 30 Prozent für die AfD gestimmt, das ist der höchste Wert in Hannover. Wie kommt das? Eine Spurensuche.

Er ist drei Monate lang kreuz und quer durch die Republik gefahren, hat alle Landeshauptstädte und sogar alle Nachbarländer besucht: Ramin Juhnke aus Hannover hat das 9-Euro-Ticket genutzt wie wohl kein Zweiter.

Rund 700 Menschen hatten sich für die Tiny Houses in Hannover-Linden interessiert. Daniel Weiß hat eines bekommen. Seit einem Jahr lebt er auf 27 Quadratmetern. Ist er Ballast losgeworden? Wie sieht der Alltag aus? Was fehlt ihm? Ein Besuch in einem der kleinsten Häuser der Stadt.

Sie mussten Knall auf Fall aus ihren Wohnungen raus und fühlen sich nun von der Stadt alleingelassen: Mieter, die im Mai wegen der einsturzgefährdeten Stollen in Ahlem evakuiert wurden, fordern Entschädigung.

In Sehnde-Wehmingen in der Region Hannover öffnet an diesem Sonntag das neue norddeutsche HiFi-Museum. Ob Grammofon oder High-End-Box: Hunderte Schätze sind zu besichtigen. Inklusive Ohrensessel.

Corona? Krieg? Teuerung? Klima? Ja, alles furchtbar. Aber jetzt ist erst mal Maschseefest in Hannover. Jetzt wird gefeiert, getrunken, geschlemmt und getanzt. Ein Rundgang.

Ausprobiert: Geht es ohne Auto? In der Stadt vielleicht, aber was ist, wenn man immer wieder aufs Land muss? Unser Autor hat einen Weg gefunden.

In Ronnenberg-Empelde hat ein Hausbesitzer einen Teil einer Straße abgepollert – weil die Stadt rechtswidrig einen Abschnitt seines Grundstücks asphaltiert habe. Lkws kommen nicht mehr durch, Anwohner sind sauer, die Verwaltung prüft die Rechtslage.

Im Jahr 1942 wurde im Emsland der polnische Zwangsarbeiter Boleslaw Wernicki hingerichtet – weil er mit einer deutschen Frau geschlafen hatte. Ein pensionierter Lehrer hat jetzt ein Buch darüber geschrieben.

Quinoa ist gesund. Doch damit wir es hier essen können, muss es um den halben Erdball transportiert werden. Die Alternative: deutsches Quinoa. Olaf Wilkens baut es an, die Bohlsener Mühle verarbeitet es.

Warum lassen wir uns beim Schützenfest von Apparaten durch die Gegend schleudern, schießen auf Plastikblumen, essen teures Essen und trinken mehr, als uns gut tut? Beobachtungen zwischen Uniformierten und Normalos, Lärm und Poesie.

So bemerkenswert kann das Leben in Hannover sein: In der täglichen Kult-Glosse „Lüttje Lage“ erzählen HAZ-Autoren von den skurrilen, absurden und lustigen Erlebnissen des Alltags. Heute: Im Eiswagen.