Schon wieder ein Raubüberfall in der Stadthäger Innenstadt, erneut wird das Sicherheitsgefühl der Bürger geschwächt. Die Serie der Straftaten beschäftigt auch die hiesige Politik. Sie fordert die Stadt, aber auch die Polizei, zum Handeln auf.

Am Sonntagabend ist es im Bereich der Schule am Schlosspark gegen 18.30 Uhr zu einem bewaffneten Raub gekommen. Die beiden Täter sollen etwa 16 bis 18 Jahre alt und 1,80 Meter groß sein. Zeugen sind aufgerufen, sich bei der Polizei unter (0 57 21) 9 82 20 zu melden.

Wenn Hinweisschilder da sind, sollten sie auch aufgestellt werden. Damit, so meint SN-Chefin vom Dienst, Verena Gehring, könnte die Situation an der Enzer Straße entschärft werden. Sie fordert den Landkreis zum Handeln auf.

Die Polizei Stadthagen konnte einen Zigarettendieb stellen. Der 32-Jährige entwendete Zigaretten im Wert von 208 Euro aus einem Supermarkt. Der Dieb konnte aufgegriffen werden und landete noch am selben Tag vor Gericht.

Eine Sorgerechtsstreit am Amtsgericht in Stadthagen hat am Dienstag in einer Prügelei geendet. Mann und Frau prügelten während der Verhandlung aufeinander ein, mehrere Streifenwagen rückten aus um einzuschreiten.

Nach dem tödlichen Autounfall auf der Straße Am Bahnhof in Stadthagen am Mittwoch der vergangenen Woche sucht die Polizei immer noch nach Augenzeugen des Vorfalls. Ein Helfer, der dem Opfer am Unfallort ein Kissen gebracht hatte, ist den Beamten mittlerweile bekannt.

Im Zusammenhang mit der aktuellen Raub-Serie in Stadthagen sind Polizei und Staatsanwaltschaft weitere Ermittlungserfolge gelungen. Insgesamt sieben Beschuldigten wird vorgeworfen, in unterschiedlichen Zusammensetzungen Stadthäger überfallen zu haben.

Die zwei Brüder aus Stadthagen, gegen die wegen gewerbsmäßigen Betruges ermittelt wird, sollen mit ihren beiden Corona-Testzentren in der Kreisstadt und Bückeburg insgesamt knapp 300.000 Euro erbeutet haben. Das teilte Staatsanwalt Nils-Holger Dreißig auf Anfrage mit.

Ein bislang Unbekannter hat in der Nacht zu Donnerstag die Aral-Tankstelle an der Vornhäger Straße in Stadthagen überfallen. Dabei bedrohte der Mann den Angestellten mit einer Waffe.

Am Dienstag floh ein Stadthäger unerlaubt aus einer psychiatrischen Fachklinik. Die Polizei suchte nach ihm, auch in seiner Wohnung an der Hüttenstraße. Dort konnten die Beamten den Mann zunächst nicht finden - ehe auf dem Rückweg ein Notruf einging.

Im Oktober wurden zahlreiche Menschen Zeugen, wie ein obdachloser Mann in Stadthagen seinen Hund verprügelte. Es folgte ein Polizeieinsatz, der 55-Jährige stritt die Vorwürfe ab. Sein Tier bekommt er dennoch nicht wieder - und das Stadthäger Tierheim hat den Mischling bereits erfolgreich vermittelt.

Eine Serie von Raubüberfällen beschäftigt seit Sommer dieses Jahres die Polizei. Bürger sind verunsichert, meiden bestimmte Bereiche der Kreisstadt. Im Gespräch mit dieser Zeitung gibt die Polizei in Person von Kommissariatsleiter Michael Panitz eine erste Einschätzung der Lage.

Die Stadthäger Polizei ist am Wochenende im Stadtbereich zu zwei Einsätzen gerufen worden: Am Freitag hat Marihuana-Geruch die Beamten zum Parkhaus am Bahnhof geführt, wo sie Jugendliche mit den Drogen fanden. Am Samstag haben Augenzeugen den Beamten einen alkoholisierten Autofahrer gemeldet.

Eine 63-jährige Auetalerin ist am Montag in Stadthagen aus ungeklärter Ursache von der Enzer Straße abgekommen und hat mit ihrem Opel am Jobcenter einen Zaun durchbrochen. Am Unfallort war die Frau nicht ansprechbar und wurde ins Klinikum gebracht.

Mit einem Messer ist ein Elfjähriger am Samstagnachmittag am Dirtpark in Stadthagen von einem einige Jahre älteren Jugendlichen bedroht worden. Dieser forderte die Herausgabe des Rollers des Jungen. Die Polizei sucht Zeugen.

Zehn Jacken im Gesamtwert von rund 3000 Euro hat ein bislang unbekannter Täter am Samstag aus dem Stadthäger Modehaus Hagemeyer gestohlen. Er wickelte offenbar Folie um die Diebstahlsicherung der Textilien und flüchtete über das Treppenhaus.