Brückenabriss bis Montag

Staus rund um Hamburg erwartet: Vollsperrung der A7 für 79 Stunden beginnt

Blick auf eine zur Hälfte abgerissene Brücke über die Autobahn A7 an der Abfahrt Othmarschen. Wegen drei weiterer Brückenabrisse wird die Autobahn vom 17. bis 21. November voll gesperrt.

Blick auf eine zur Hälfte abgerissene Brücke über die Autobahn A7 an der Abfahrt Othmarschen. Wegen drei weiterer Brückenabrisse wird die Autobahn vom 17. bis 21. November voll gesperrt.

Hamburg. Eine fast viertägige Autobahn-Vollsperrung in Hamburg wird den Verkehr in Norddeutschland jetzt erheblich behindern. Wegen des Abrisses dreier Brücken werde die viel befahrene A7 nördlich und südlich des Elbtunnels vom Donnerstag an bis zum darauffolgenden Montagmorgen nicht befahrbar sein, teilte die Autobahn GmbH Nord mit. Gesperrt wird am Donnerstagabend, 17. November, 22 Uhr, zunächst die Strecke zwischen Hamburg-Volkspark und Waltershof. Am Freitagabend (18.11., 22.00 Uhr) wird die Sperrung wegen weiterer Bauarbeiten südlich des Elbtunnels bis Hamburg-Heimfeld ausgedehnt.

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A7-Sperrung: erhebliche Verkehrsprobleme auf Ausweichrouten erwartet

Der überregionale Verkehr zwischen Hannover und Flensburg soll die gesperrte Strecke großräumig über die A1 (Bremen-Lübeck), A21 (Bargteheide-Bad Segeberg) und die B205 (Bad Segeberg-Neumünster) umfahren. Die Autobahn-Gesellschaft befürchtet erhebliche Verkehrsprobleme auf den Ausweichrouten. Eine Sprecherin appellierte an die Autofahrer, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder vom Homeoffice aus zu arbeiten. Die A7 gehört zu den meistbefahrenen Autobahnen in Deutschland. Rund 120.000 Fahrzeuge passieren täglich den Elbtunnel.

Die A7 wird in Hamburg auf acht Spuren erweitert

Die drei Brücken über der A7 müssen abgerissen werden, weil die Autobahn von sechs auf acht Spuren erweitert wird und im Bereich Altona einen gut zwei Kilometer langen Lärmschutzdeckel bekommt. Zwei der Überführungen wurden bereits im März vergangenen Jahres zur Hälfte abgerissen. Während der 79-stündigen Vollsperrung soll jeweils die zweite Hälfte abgebrochen werden, über die bislang noch der Verkehr einspurig läuft. Nach dem Abriss sollen erste Elemente des Lärmschutztunnels die Querungen ersetzen. Eine kleinere Brücke im Stadtteil Bahrenfeld soll ebenfalls abgerissen und durch eine provisorische Querung für Radfahrer und Fußgänger ersetzt werden.

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Südlich des Elbtunnels wird die Autobahn ebenfalls auf acht Spuren erweitert. Die beiden neuen Spuren werden zwischen die Richtungsfahrbahnen gesetzt, die auf einer etwa vier Kilometer langen Brückenkonstruktion durch die Elbmarsch ruhen. Zu dem Projekt gehört auch die Erneuerung der Tunnelrampe. Außerdem entsteht bei Hamburg-Moorburg ein neues Autobahnkreuz, das die A7 mit der neuen A26 aus Niedersachsen verbinden wird.

Die Fertigstellung der ersten Tunnelröhre ist für Ende 2025 geplant. Von da an soll der gesamte Autobahnverkehr unter dem Betondeckel verschwinden. Ende 2028 soll der Tunnel komplett fertig sein. Zwei kürzere Lärmschutztunnel wurden bereits 2019 in Hamburg-Schnelsen und 2021 in Hamburg-Stellingen in Betrieb genommen.

Von RND/dpa

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