An Wilhelmshavens Wahrzeichen ist Millimeterarbeit notwendig
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Wegen Wartungsarbeiten steht der Verkehr über Wilhelmshavens Wahrzeichen, die Kaiser-Wilhelm-Brücke, vorerst still.
© Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Wilhelmshaven. Wegen Wartungsarbeiten steht der Verkehr über Wilhelmshavens Wahrzeichen, der Kaiser-Wilhelm-Brücke, vorerst still. Von diesem Montag an soll die historische Brücke neu getrimmt werden, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Das bedeutet, dass die beiden Brückenflügel, die sich beim Öffnen und Schließen drehen, neu aufeinander ausgerichtet werden sollen. Bislang stehen die beiden Brückenteile leicht schief zueinander. Laut Stadt beträgt die Schiefstellung nur ein bis zwei Zentimeter. Da für die Neujustierung viel Geduld nötig sei, werde die Brücke voraussichtlich zwei Tage für Autos sowie für den Rad- und Fußgängerverkehr gesperrt. Der Schiffsverkehr ist nicht betroffen.
Ab 2010 wurde die Brücke komplett saniert
Die Ursache für den Versatz zwischen den beiden Brückenteilen aus Stahlfachwerk ist den Angaben zufolge nicht ganz bekannt. Es werde vermutet, so die Stadt, dass mehrere Gründe zusammenkommen. Dazu zählen etwa Verschleiß, wechselnde Temperaturen und Verschiebungen nach Wartungsarbeiten in den vergangenen Jahren. Für die Neujustierung werden sogenannte Einstellschrauben nur wenige Millimeter verdreht. Zudem sollen Gewichte an den Brückenenden um einige 100 Kilogramm geändert werden.
Die Kaiser-Wilhelm-Brücke von 1907 führt mit einer Spannweite von 159 Metern über den Großen Hafen und verbindet die Südstadt mit dem Südstrand in Wilhelmshaven. Sie wiegt rund 440 Tonnen. Zwischen 2010 und 2012 wurde das Bauwerk komplett saniert und mit einer neuen Beleuchtung ausgestattet.
Von RND/lni