Behörden warnen vor leichter Sturmflut an der Nordseeküste
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An der niedersächsischen Nordseeküste kann es zu einer leichtern Sturmflut kommen.
© Quelle: Sina Schuldt/dpa
Hamburg. Für die niedersächsische Nordseeküste warnen Behörden vor einer leichten Sturmflut am Sonntag bis in die Nacht zum Montag. Wie der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden mitteilte, kann das Mittaghochwasser am Sonntag sowie das Nachthochwasser zum Montag bei Windstärke sechs aus westlicher Richtung um eineinviertel bis eineinhalb Meter höher auflaufen als das mittlere Tidehochwasser. Strände, Vorländer und Hafenflächen könnten dann überflutet werden.
Ähnliche Pegelstände erwartet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Demnach kann es rund um die Weser- und Elbmündung sowie in Hamburg und auch an der nordfriesischen Küste zu einer Sturmflut kommen.
Leichte Sturmfluten an der Küste häufiger
In Ostfriesland rechnet das BSH für den Sonntagnachmittag bis Sonntagabend mit einem Anstieg von etwa 1,5 Metern über das mittlere Hochwasser, in Nordfriesland und im Hamburger Elbegebiet von bis zu 2 Metern. Der Deutsche Wetterdienst sagt für die Deutsche Bucht bis zum Montagmorgen Sturm voraus.
Der gängigen Definition zufolge gilt in der Region eine Flut ab 1,5 Metern über Normalhöhe als Sturmflut, ab 2,5 Metern als schwere Sturmflut. Leichte Sturmfluten sind im Herbst und Winter in der Nordsee nichts Ungewöhnliches. Laut NLWKN können sie nach dem langjährigen Mittel statistisch bis zu zehn Mal in der Saison zwischen September und April auftreten. In der Regel seien sie noch keine größere Herausforderung für die Küstenschutzbauwerke.
Von RND/dpa