Corona-Inzidenz steigt auf neuen Höchstwert in Niedersachsen
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Auch in Niedersachsen gibt es neue Höchststände bei den Corona-Infektionen. (Symbolbild)
© Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Hannover. Die Corona-Lage in Niedersachsen verschlechtert sich weiter – bei der Sieben-Tage-Inzidenz hat das Land einen Spitzenwert erreicht. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen einer Woche je 100.000 Einwohner stieg nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag auf 132,8. Nach Angaben des Landessozialministeriums lag der bisherige Spitzenwert am 22. April 2021 bei einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von 130,9.
Hospitalisierungsrate liegt unter Schwellenwert
Nach den RKI-Daten wurden zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet, die Gesamtzahl in Niedersachsen stieg damit auf 6171. Auch bundesweit wurde für die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag ein Spitzenwert gemeldet. Das RKI gab den Wert für ganz Deutschland am Montagmorgen mit 303,0 an. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 43 Todesfälle verzeichnet.
Als der wichtigste Indikator zur Bewertung der Pandemie-Lage gilt mittlerweile aber die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz. Der Wert steht für die Neuaufnahmen von Covid-Patienten in Kliniken pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Liegt er über 6, kann eine Warnstufe ausgerufen werden. Am Wochenende lag dieser Wert in Niedersachsen bei 4,5.
In der aktuellen Situation denkt die Landesregierung über Verschärfungen der Regeln nach. Womöglich kommt eine 2-G-Pflicht in ganz Niedersachsen. In der Region Hannover gilt diese schon in vielen Bereichen seit Freitag, 12. November.
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte sagte dem Nachrichtenportal „watson“: „Wir werden angesichts der Zuspitzung der Lage in Teilen Deutschlands über eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen nachdenken müssen.“ Der SPD-Politiker nannte beispielsweise Krankenhäuser, Pflegeheime, Schulen und Kitas. Eine solche Impfpflicht könne allerdings nur bundesweit eingeführt werden, bekräftigte er vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag.
Von RND/lni