Evangelische Kirche

Verdacht auf sexualisierte Gewalt: Kirche kündigt Pastor aus Hameln-Pyrmont

„Dringender Verdacht auf Grenzüberschreitungen“: Immer wieder kommt es in den Kirchen zu Missbrauchsfällen.

„Dringender Verdacht auf Grenzüberschreitungen“: Immer wieder kommt es in den Kirchen zu Missbrauchsfällen.

Hameln-Pyrmont. Die Vorwürfe wiegen schwer: Die evangelische Kirche hat einem Pastor aus dem Kirchenkreis Hameln-Pyrmont fristlos gekündigt. „Grund hierfür ist der dringende Verdacht auf Grenzüberschreitungen gegenüber einem Jugendlichen, die als sexualisierte Gewalt zu bewerten sind“, teilte die Landeskirche Hannovers mit.

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Die vorliegenden Hinweise bezögen sich auf einen bereits länger zurückliegenden Zeitraum, in dem der jetzt entlassene Mann schon in der Kirche gearbeitet habe, allerdings noch nicht als Pastor. Sie sollen sich auch nicht auf den Kirchenkreis Hameln-Pyrmont beziehen.

Hinweise gehen an Staatsanwaltschaft

„Die Hinweise werden vom Landeskirchenamt der zuständigen Staatsanwaltschaft übergeben“, erklärt Kirchensprecher Benjamin Simon-Hinkelmann. Dieses Vorgehen entspreche den Grundsätzen der Landeskirche im Umgang mit Fällen sexualisierter Gewalt. Nähere Angaben zur Identität des Pastors und möglicher Opfer oder zum Hergang der Vorfälle machte er nicht. Für die Aufgaben des unter Verdacht stehenden Pastors solle es zunächst eine Vertretungsregelung geben.

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Die Landeskirche bittet Betroffene von sexualisierter Gewalt sowie mögliche Zeuginnen oder Zeugen, sich an eine der kirchlichen oder nicht-kirchlichen Fachstellen zu wenden. Die zentrale Anlaufstelle „Help“ ist telefonisch unter (0800) 50 40 112 zu erreichen.

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