Rauschgifthandel, Geldwäsche, Hehlerei, Verdacht auf Sozialleistungsmissbrauch - die Liste der Vorwürfe ist lang. Sie richtet sich gegen Mitglieder eines Clans, der nun Ziel einer lang vorbereiteten Polizei-Aktion wurde.
Achim. Die Polizei hat in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen bei Ermittlungen gegen Mitglieder eines türkisch-libanesischen Clans zahlreiche Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Schwerpunkt war der Ort Achim im Kreis Verden bei Bremen, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag in Oldenburg mitteilte. Das Amtsgericht Verden habe 18 Durchsuchungsbeschlüsse erlassen.
Verdächtigt werden 19 Personen im Alter von 22 bis 48 Jahren. Sie sollen ein Netzwerk aufgebaut haben, über das mit Kokain und Marihuana im Kilogrammbereich gehandelt wurde. Zudem sollen sie Diebesware aus Einbrüchen über das Internet verkauft haben. Vorangegangen waren umfangreiche Ermittlungen der Oldenburger „Sonderkommission Clan“ in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Verden.