Katastrophenschutz

Küstenländer investieren in Schiff für Schadstoffbekämpfung

Cuxhaven (dpa). Um bei einer Schiffshavarie etwa ausgelaufene Schadstoffe zu bekämpfen, investieren die norddeutschen Küstenländer rund 20 Millionen Euro in ein neues Spezialschiff. Anfang Juni wurde in einer Werft in Tangermünde an der Elbe (Landkreis Stendal) mit der Montage des Rumpfes des rund 40 Meter langen Schiffes begonnen, wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und das Havariekommando in Cuxhaven am Freitag mitteilten. Das Schiff soll künftig am Standort Wilhelmshaven eingesetzt werden und dort das mehr als 40 Jahre alte Ölbekämpfungsschiff «Thor» ersetzen.

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«Vor dem Hintergrund der partnerschaftlichen Anschaffung wird das neue Schiff nicht nur im Zuständigkeitsbereich Niedersachsens, sondern bei Bedarf auch in bremischen, schleswig-holsteinischen, mecklenburg-vorpommerischen und hamburgischen Gewässern zum Einsatz kommen können, um Meere und Küsten sowie Tiere und Pflanzen effektiv zu schützen», sagte Dirk Baake vom Havariekommando.

Um Schadstoffe aufnehmen zu können, wird das Spezialschiff seitlich mit Auslegern ausgestattet, über die etwa Öl aufgefangen und abgeschieden werden kann. Für das aufgenommene Öl gibt es an Bord vier Tanks mit einer Kapazität von 173 Kubikmetern. Abseits von Schadenslagen soll das Schiff auch für Aufgaben der Seevermessung und der Gewässerüberwachung eingesetzt werden.

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© dpa-infocom, dpa:230609-99-999444/2

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