In einer Behörde für die Rückführung von Flüchtlingen sind in der Nacht zu Sonnabend zehn Transporter in Flammen aufgegangen. Auch in Langenhagen entdeckte die Polizei Brandsätze, die aber nicht zündeten. Ein Bekennerschreiben legt einen linksextremistischen Hintergrund nahe. Ermittler sprechen von einer „terroristischen Struktur“.
Braunschweig/Langenhagen. Auf dem Gelände der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig sind in der Nacht zu Sonnabend zehn Transporter in Flammen aufgegangen. Laut Innenministerium Niedersachsen wurden die Fahrzeuge absichtlich angezündet, es sei von einem linksextremistischen Angriff auszugehen. Auch an der Langenhagener Niederlassung der Behörde bei Hannover wurden Brandsätze entdeckt, doch diese haben offenbar nicht funktioniert. Im Internet ist bereits ein Bekennerschreiben aufgetaucht.
Die zehn neuen Fahrzeuge und ein Anhänger in Braunschweig wurden vollständig zerstört, der Schaden wird seitens des Innenministeriums auf eine halbe Million Euro beziffert. Menschen wurden bei dem Anschlag aber nicht verletzt. Nach dem Anschlag entdeckte die Polizei im Zuge der weiteren Ermittlungen auch Brandsätze an der Langenhagener Niederlassung der Landesaufnahmebehörde. Diese hatten allerdings nicht funktioniert, der Grund dafür ist noch unklar.