Nach Trojaner-Attacke: Computer in Finanzämtern teilweise wieder funktionsfähig
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Das zentrale Rechenzentrum für die 141 Finanzämter in Norddeutschland wurde in der Nacht auf Dienstag heruntergefahren: 28.500 Mitarbeiter in Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen waren betroffen.
© Quelle: Hans-Jürgen Wiedl/dpa (Symbolfoto)
Hannover. Nach mehrtägigen Störungen funktionieren die Computer in Niedersachsens Finanzämtern funktionieren wieder – wenn auch mit Einschränkungen. Bei dem monatlichen Lasttest hatte sich das zentrale Rechenzentrum für die 141 Finanzämter in Norddeutschland in der Nacht auf Dienstag heruntergefahren. Wegen einer Störung waren die Kühlsysteme des IT-Dienstleisters Dataport ausgefallen.
28.500 Finanzamt-Mitarbeiter in sechs Bundesländern betroffen
Betroffen waren insgesamt 28.500 Mitarbeiter der Finanzämter in Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.
Die Störung sei behoben, die Ämter können wieder auf ihre IT-gestützten Steuerfachverfahren zugreifen, teilte das Landesamt für Steuern am Freitag in Hannover mit.
Nach Trojaner-Attacke werden Mail mit Excel-Anhang blockiert
Aus Sicherheitsgründen würden jedoch bis auf weiteres E-Mails mit Word- und Excel-Anhängen nicht zugestellt. Hintergrund ist eine Onlineattacke: Unbekannte versuchten mit gefälschten Mails, den Trojaner "Emotet" im Computersystem der Finanzverwaltung zu installieren. In dringenden Fällen seien die Behörden über andere Kommunikationswege wie etwa das Onlineportal www.elster.de sowie per Telefon und Fax zu erreichen. Ersatzweise könnten Anhänge aber als PDF geschickt werden.
Von lni/rör