Niedersachsen will den Altenpflege-Beruf attraktiver machen
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Immer mehr ältere Menschen sind auf Betreuung in einem Seniorenheim angewiesen. (Symbolbild)
© Quelle: AOK-Mediendienst
Hannover. Niedersachsen will aus einer Stiftung zehn Millionen Euro zusätzlich bereitstellen, um die Attraktivität der Altenpflege-Ausbildung zu erhöhen. Dazu habe das Kabinett am Dienstag das Gesetz über die „Stiftung zur Zukunft der Altenpflegeausbildung“ beschlossen, teilte die Staatskanzlei mit. Es solle demnächst in den Landtag eingebracht werden.
Die 2012 aus dem Sondervermögen der damaligen Altenpflegeumlage errichtete Stiftung soll in eine Verbrauchsstiftung umgewandelt werden, hieß es. Bislang durfte nur mit Zinserträgen gefördert werden. Nun soll angesichts des dramatischen Fachkräftemangels auch das bislang nicht verwertbare Stiftungsvermögen in Höhe von zehn Millionen Euro für den Stiftungszweck bereitgestellt werden.
„Das Stiftungsvermögen soll dafür eingesetzt werden, noch mehr junge Menschen für die Ausbildung zu gewinnen“, sagte Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD). Gefördert werden könnten unter anderem die Ausbildungsbereitschaft von Einrichtungen und Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Ausbildung und den Beruf.
Hintergrund ist die vom Bund beschlossene generalisierte Ausbildung für Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege. Demzufolge werde es mittelfristig keine originäre Altenpflegeausbildung mehr geben, so dass die Stiftung ihrem eigentlichen Stiftungszweck dann nicht mehr nachkommen könne.
Von epd/RND