Niedersachsen: Justizministerin warnt vor Radikalisierung in der Corona-Krise

Verstärkt die Corona-Krise die Radikalisierungstendenzen in der Gesellschaft? Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza (CDU) beobachtet die Entwicklung mit Sorge.

In der Pandemie grassieren Verschwörungstheorien und Hassreden im Internet. Justizministerin Barbara Havliza will bei der Präventionsarbeit neben dem Islamismus und Rechtsextremismus den Linksextremismus verstärkt in den Blick nehmen.

27.01.2021, 08:14 Uhr

Hannover. Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza befürchtet, dass sich mehr Menschen in der Corona-Krise im Internet radikalisieren könnten. „Da hat sich in den letzten Monaten viel getan, das uns Sorge bereitet“, sagte die CDU-Politikerin im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Auf verschiedenen Plattformen paarten sich Verschwörungstheorien, Hassreden und extremistische Ideen. Hinzu komme wegen der Kontaktbeschränkungen die zunehmende Isolierung auch der Menschen, die für Extremismus empfänglich seien. Schon vor Corona hätten sich sehr viele Täter - seien es Islamisten oder Rechtsextremisten - autark über das Internet radikalisiert, sagte Havliza.

Ministerin betont Bedeutung von Prävention

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