Massive Behinderungen

Unwetter im Norden: Die meisten Züge fahren wieder

Bahnkunden warten im Hauptbahnhof in Hannover auf ihre Weiterreise.

Bahnkunden warten im Hauptbahnhof in Hannover auf ihre Weiterreise.

Hannover. Das Unwetter über Norddeutschland hat den Bahnverkehr in mehreren Bundesländern am Donnerstagabend zum Erliegen gebracht. Der Fernverkehr nördlich von Hannover wurde eingestellt, nachdem auf mehreren Strecken Bäume in die Oberleitungen gefallen waren. Seit Freitagmittag sind die meisten Strecken wieder freigegeben.

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Gesperrte Strecken im Fernverkehr

  • Hamburg – Bremen bis mindestens 15 Uhr

Wieder frei sind die Strecken Hannover - Berlin, Hannover - Bremen - Norddeich und Hamm - Bielefeld. Auf der Strecke Hannover – Berlin gibt es noch Schäden, deshalb werden die Züge über Braunschweig (ohne Halt dort) umgeleitet. Verspätungen von 30 Minuten seien zu erwarten, teilte die Bahn mit. Diese Umleitung wird bis Sonntag bestehen bleiben. Auch auf der Strecke Hannover – Hamburg fahren die Fernverkehrszüge seit etwa 14 Uhr wieder.

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Warten auf eine Auskunft am Infoschalter: Lange Schlangen im Hauptbahnhof Hannover.

Warten auf eine Auskunft am Infoschalter: Lange Schlangen im Hauptbahnhof Hannover.

Die Deutsche Bahn hat in den Bahnhöfen von Hannover, Braunschweig, Berlin, Dortmund und Hamm Hotelzüge bereitgestellt. Von dem Unwetter sind auch Bahnstrecken in anderen Teilen Deutschlands betroffen – unter anderem war der Zugverkehr am Knotenpunkt Frankfurt/Main unterbrochen. Die Bahn rechnet damit, dass es auch am Freitagmorgen auf einigen Strecken zu Behinderungen kommen wird. (Mehr dazu lesen Sie im Liveblog)

Sperrungen im Regionalverkehr

Auch der Regionalverkehr ist in Niedersachsen betroffen. Dort können nun nach und nach Strecken wieder freigegeben werden.

Metronom

Das Unternehmen weist darauf hin, dass es trotz Streckenfreigaben weiterhin zu Verspätungen kommen kann.

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  • RE 5: Hamburg – Stade – Cuxhaven: Die Strecke ist eingleisig befahrbar, es kommt zu großen Verspätungen.
  • RE 3: Hamburg – Lüneburg – Uelzen: Die Strecke soll ab 15 Uhr wieder in beide Richtungen befahrbar sein. Verspätungen seien aber zu erwarten, teilte Metronom mit.
  • RE 4: Hamburg – Rotenburg – Bremen: Die zunächst geplante Umleitung über Jesteburg ist nicht möglich, zwischen Buchholz und Harburg fahren deshalb Busse. Dies wird bis mindestens 15 Uhr so bleiben.
  • RE 5: Hamburg – Stade – Cuxhaven: Die Strecke ist wieder frei.

Erixx

Alle Strecken sind wieder frei, es kommt noch zu Verspätungen.

Enno

  • Hannover-Gifhorn-Wolfsburg: Keine Bahnen zwischen Dollbergen und Meinersen. Es fahren Busse. Die Strecke bleibt voraussichtlich bis Montag, 18 Uhr, gesperrt. Züge fahren von Hannover nach Dollbergen.
  • Hildesheim-Wolfsburg: Die Strecke ist wieder frei.

Nordwestbahn

Der Betrieb läuft wieder, mit Behinderungen ist aber noch zu rechnen.

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Das müssen Bahnkunden jetzt wissen

Wer seine bereits gebuchte Reise im Fernverkehr am Donnerstag nicht antreten konnte, dem bietet die Bahn an, die Tickets gebührenfrei zurückzugeben oder bis eine Woche nach Ende der Sperrungen flexibel nutzen. Hier finden Sie das entsprechende Erstattungsformular für Onlinetickets. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei umgetauscht werden.

Unwetterschäden in ganz Niedersachsen

In Peine deckte der Sturm das Dach eines Aldi-Marktes ab. Autos wurden beschädigt, der Markt musste evakuiert werden, berichete die "Peiner Allgemeine". Im gesamt Kreis Peine musste run 400 Feuerwehrleute zu rund 150 Einsätzen ausrücken.

Im Weserbergland wurden durch Starkregen und zum Teil orkanartige Böen einige Bäume entwurzelt. Von einem Baum auf einem öffentlichen Parkplatz in Holzminden brachen mehrere große Äste ab und beschädigten die darunter parkenden Autos teilweise schwer, wie die Polizei mitteilte.

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Unwetterfolgen in Holzminden.

Unwetterfolgen in Holzminden.

Auch im Kreis Osnabrück stürzten Bäume um und trafen auch parkende Autos. In Bremen hielt ein Gerüst dem starken Wind nicht ganz stand. Menschen wurden nach ersten Erkenntnissen nirgendwo verletzt. Andernorts fiel das Gewitter milder aus - so auch in Hannover. Dort musste die Feuerwehr nur zu einem Einsatz im Zooviertel ausrücken, wo mehrere Äste von Bäumen abgebrochen waren.

Größere Unwetter-Folgen im Flugverkehr gab es an den Airports Bremen und Hannover bis zum Abend nicht. Lediglich ein paar einzelne Flüge landeten dort nicht. Ob das Gewitter dafür verantwortlich war, hätte nicht ermittelt werden können, hieß es.

Von frs/sbü/RND/dpa

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