Niedersachsen feiert in der Landesvertretung in Berlin das traditionelle Sommerfest mit rund 1000 Gästen. Das sind pandemiebedingt deutlich weniger als sonst – das ist aber immer noch besser als gar keine Feier wie in den vergangenen zwei Jahren.
Berlin. Ein sogenannter Fistbump hier, eine Gettofaust da, Händeschütteln ist out nach Corona. Ein kurzer Plausch mit ehemaligen Bruchmeistern, ein Gruppenselfie mit der Kirschkönigin. Dann klettert Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf die Bühne und ruft ein „Moin!“ in den Berliner Abend so laut, als wolle er Bundespräsident Frank Walter Steinmeier (SPD) aus dem nahen Schloss Bellevue herüberlocken. „Jetzt wissen die Berliner, wie man in Niedersachsen grüßt.“
Das Sommerfest in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin beginnt traditionell mit dem Rundgang des Ministerpräsidenten. Doch einiges ist dieses Jahr anders als sonst. Nicht nur feiern SPD und CDU in dieser Legislatur wohl ein letztes Mal gemeinsam. Geladen sind auch nur rund 1100 Gäste. Normalerweise kommen an die 3000 Menschen aus Bundes- und Landespolitik, aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und den Medien, wenn das Land – „das schönste aller 16 Bundesländer“, so Weil – zum Fest lädt.