Das neue iPad mini: Klein­kraftwerk für Job und Freizeit

Kleinkraftwerk: Das neue iPad mini.

Kleinkraftwerk: Das neue iPad mini.

Klein, stark, bunt – die Abwandlung einer alten Espresso­werbung würde auch blendend zum neuen iPad mini passen. Denn Apple hat bei seiner kürzlichen Neuigkeiten­präsentation die Produkt­hierarchie bei seinen Tablets gründlich durcheinander­gewürfelt. Das iPad mini, seit 2012 eher stylisher Taschen­begleiter als Arbeitsgerät, wurde in der jetzt vorliegenden sechsten Generation zum echten Klein­kraftwerk.

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Als kräftiges Herz schlägt im iPad mini der neue Hochleistungs­chip A15, der auch die diesjährigen iPhones Pro antreibt. Damit ist aus dem formschönen Handschmeichler ein vollwertiges Arbeitsgerät geworden.

Dass das Geräte­äußere auch noch aus 100 Prozent recyceltem Aluminium hergestellt ist, und auf der Hauptplatine 100 Prozent wiederverwendeter Zinn und 100 Prozent recycelte seltene Erden in den Lautsprecher­magneten verwendet werden, macht den Kleinen noch sympathischer.

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iPad mini: der Bildschirm

Das liegt zum einen am Bildschirm, der aufgrund des neuen Designs bei fast unveränderten Außenmaßen des iPads (19,54 cm mal 13,48 cm) auf 8,3” angewachsen ist. Das Liquid Retina Display enthält jetzt auch die Funktion Truetone, was bedeutet, dass sich die Farbtemperatur des Bildschirms den herrschenden Licht­verhältnissen anpasst. Der Screen ist einerseits hell und kontrast­reich, andererseits sorgt das patentierte Screen Coating, also ein spezieller Belag, für eine nur geringe Reflexion. Das Arbeiten mit Profiprogrammen wie Adobe Photoshop, Illustrator oder Fresco fällt ob des nun vollflächigen Bildschirms nicht nur leichter als bei den Vorgänger­modellen, es fühlt sich mit dem dazu passenden Apple Pencil 2 auch beinahe so an, wie auf einem iPad Pro mit großem Bildschirm.

Anzeige eines Fotos aus dem November 2016 auf dem Bildschirm des iPad mini. Das Bild wurde mit einem iPhone 7 plus im damals neuen Portaitmodus aufgenommen. Auffallend sind der Kontrastreichtum und das ausgewogene Farbspektrum des iPad-mini-Bildschirms.

Anzeige eines Fotos aus dem November 2016 auf dem Bildschirm des iPad mini. Das Bild wurde mit einem iPhone 7 plus im damals neuen Portaitmodus aufgenommen. Auffallend sind der Kontrastreichtum und das ausgewogene Farbspektrum des iPad-mini-Bildschirms.

Die freigeräumte Bildschirmfläche ist ein Segen. Der frühere Touch-ID-Knopf ist in den Ein-Aus-Schalter gewandert – wie beim iPad Air. Der Fingerkuppen­sensor reagiert in Windeseile. Ein nettes Gimmick: die Lautstärketasten haben dieselbe Belegung, egal, wie man das Gerät hält. Im Portrait­modus (hochkant) sorgt jeweils die rechts liegende Taste für einen höheren Geräusch­pegel. Das funktioniert auch, wenn man den Screen um 180 Grad dreht. Im horizontalen Format ist jeweils die oberste Taste mit dem „Lauter“-Befehl belegt. Das ist wirklich clever gelöst, weil man sich sofort daran gewöhnt.

Profisoftware wie Photoshop funktioniert verzögerungsfrei auf dem iPad mini. Ein spezielles Menü steht für den Apple Pencil 2 oder wahlweise auch für die Fingersteuerung bereit.

Profisoftware wie Photoshop funktioniert verzögerungsfrei auf dem iPad mini. Ein spezielles Menü steht für den Apple Pencil 2 oder wahlweise auch für die Fingersteuerung bereit.

iPad mini: der Prozessor

Auch an das Tempo der Rechenleistung gewöhnt man sich schnell und gern – etwa, wenn in Photoshop ein Filter über ein Foto gelegt wird. Hier zeigt sich die Stärke der 5-Core-Grafik­recheneinheit auf dem A15-Chip, die das Gerät laut Apple um rund 80 Prozent schneller machen soll als den Vorgänger. Das lässt sich insofern schlecht abschätzen, da dieser wirklich nur ein eleganter Webbrowser und Filmabspielgerät für unterwegs war; doch das Tempo erinnert eher an ein iPad Pro mit dem M1-Chip als an die vormaligen iPad minis.

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iPad mini: die Kameras

Menschen, die ihr iPad als Kamera benutzen, hinterlassen häufig einen etwas skurrilen Eindruck bei Fotofreaks. Etwas ungelenk wirken die großen Geräte schon, wie sie so quer in die Kulisse gestreckt werden – meist mit baumelnder Klapphülle, die wie der Latz einer Krachledernen herunterbaumelt. Das iPad mini kommt von seinen Ausmaßen schon näher an eine Kamera heran. Und mit der 12-MP-Kamera lassen sich sowohl hochwertige Bilder wie auch 4k-Videos machen.

Nuancenreiche Grüntöne, farbenreiches Schattenspiel: Aufnahme von in der Küche gezogenen Chilipflänzchen mit der rückwärtigen Kamera des iPad mini.

Nuancenreiche Grüntöne, farbenreiches Schattenspiel: Aufnahme von in der Küche gezogenen Chilipflänzchen mit der rückwärtigen Kamera des iPad mini.

Der Clou ist allerdings die Frontkamera. Sie hat ebenfalls 12 MP und ist für professionelle Videocalls aller Formate bestens geeignet. Das liegt vor allem daran, dass sie auch die neue Center-Stage-Funktion enthält. Dieser Folgemodus sorgt dafür, dass man immer im Zentrum des Kamera­geschehens ist. Ob man nur den Kopf bewegt oder sich woanders im Raum aufstellt – die Kamera rückt einen stets in die Mitte des Bildes. Und der Stereosound, der – elektronisch gespreizt – breitflächig und kraftvoll in den Raum strahlt, ist für Videokonferenz wie Filme schauen gleichermaßen geeignet.

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iPad mini: die Verbindungen

Tschüss Lightning-Anschluss – auch das iPad mini verfügt jetzt über einen USB-C-Anschluss. Mit der von der EU gewünschten Norm lassen sich auch Drittgeräte direkt anschließen. Für Fotografen praktisch: Bilder von USB-C-fähigen Kameras oder Speicherkarten­lesern können direkt mit dem iPad mini verbunden werden. Zusätzlich hat das neue iPad mini das schnelle Wi-Fi 6 sowie, bei Geräten mit Mobilfunk, 5G an Bord. Die Mobilfunk­modelle sind zudem eSIM-fähig – es bedarf keiner neuen physischen SIM-Karte mehr für das Gerät.

iPad mini: das Fazit

Apples neues Raumwunder hat das Zeug zum Hit in der iPad-Familie: Performant genug mit beinahe allen Herausforderungen, die bisher an die iPads Pro und ans neue iPad Air gestellt wurden, und dabei immer noch in dem kleinen, äußerst portablen Format, dass nur der Abmessungen wegen seit 2012 eine treue Fan­gemeinde hat. Dass nun noch Hardware und mit iPad OS 15 auch Software ein komplett konkurrenzfähiges Alltagsgerät für Job und Freizeit aus dem iPad mini gemacht haben, wird die Zahl der Anhänger gewiss erhöhen.

Das iPad mini ist in den Farben Space Grau, Rosé, Violett und Polarstern erhältlich. Mit 64 GB Speicher ist das iPad mini ab 549 Euro erhältlich. Die Spitzenversion mit 256 GB und 5G-Fähigkeit kostet 889 Euro.

Unser Testgerät hatte 256 GB Speicher und wurde uns von Apple zur Verfügung gestellt.

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iPad neunte Generation

Mit seiner Größe von 10,2” (25,06 cm mal 174,1 cm) hat es die beliebteste Größe unter allen iPads – jetzt ist auch das Standardmodell der iPad-Reihe frisch aufpoliert in neunter Generation erschienen.

Die wichtigsten Unterschiede zum Vorjahresmodell: 12-MP-Frontkamera inklusive Folgemodus. Der Bildschirm verfügt jetzt auch über die Truetone-Technologie. Befeuert wird das klassische iPad vom A13-Chip aus dem iPhone 11.

Das soll die Leistung im Vergleich zum Vorjahresmodell um etwa ein Viertel optimieren – die Grafikleistung laut Apple sogar um 50 Prozent.

Auch das 10,2”-iPad ist aus wiederverwertetem Aluminium. Geblieben sind allerdings die rückwärtige 8-MP-Kamera sowie der Home-Button unter dem Bildschirm.

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Ipad-Test

Ipad-Test

iPad: das Fazit

Mit einem Preis ab 379 Euro für die 64-GB-Version ist Generation neun des Klassikers immer noch das klassische Einstiegsgerät in die iPad-Familie. Perfekt vor allem als Entertainment-Begleiter. Mit Apple Pencil 1 und dem Smart Keyboard als Zubehör ist es auch für Zeichenarbeiten und jede Form von Texterfassung bestens geeignet. Profis allerdings sollten sich besser an den stärkeren Prozessoren anderer iPad-Modelle orientieren. Mit 256 GB sowie 5G-Fähigkeit kostet das iPad 689 Euro. Es ist erhältlich in den Farben Space Grau und Silber.

Unser Testgerät hatte 256 GB Speicher und wurde uns von Apple zur Verfügung gestellt.

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