Ein Like für die Liebe: Facebook Dating startet bald in Deutschland
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/A2GNXCF2NJAH3LRRA4CQBWZJNY.jpg)
Ein potenzieller Partner? Demnächst hilft auch Facebook bei der Partnersuche hierzulande nach.
© Quelle: Moyo Studio/iStockphoto
Nachdem Facebooks neue Dating-Funktion im September in den USA Premiere feierte, soll das neue Flirtportal bald auch in Deutschland an den Start gehen. Mit Facebook Dating begibt sich Zuckerbergs Konzern auf Neuland in Sachen Liebe. Mit 2,4 Milliarden Nutzern aus aller Welt könnte Facebook sogar den aktuellen Marktführer Tinder verdrängen – wenn das Feature überzeugen kann.
Größe des Netzwerks birgt viel Potential
Gute Neuigkeiten für alle Singles: In Zukunft stehen nicht nur Tinder, Bumble und Lovoo als potentielle Online-Partnerbörsen zur Wahl, sondern auch im sozialen Netzwerk Facebook darf geflirtet werden. Der Konzern kündigte an, die Dating-Funktion Anfang 2021 auch in Europa zugänglich zu machen. Seit September 2018 wird die Zusatzfunktion bereits in Kolumbien getestet. Kurze Zeit später folgten Kanada und Thailand. Mittlerweile ist das Feature für 20 Länder freigeschaltet.
Für das Flirtportal ist keine weitere App nötig – Facebook Dating wird mit dem neuesten Update einfach in die bestehende App integriert. Ein schlauer Schachzug, denn so wird jeder der weltweit rund 2,4 Milliarden Facebook-Nutzer zu einem potentiellen Kandidaten für die Flirtdatenbank. Um welche Dimensionen es sich dabei handelt, wird bei einem Vergleich schnell klar: Nutzten nur drei Prozent der Menschen mit Facebook-Profil auch die neue Dating-Funktion, wäre Tinder mit seinen etwa 5,7 Millionen Usern nicht länger die größte Dating-Plattform der Welt.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5RF5VIHKYVC6ZBZQPILESD7RCE.png)
Das Design des neuen Dating-Bereichs ähnelt der typischen Benutzeroberfläche von Facebook.
© Quelle: Facebook
Wie funktioniert Facebook Dating?
Um die neue Funktion zu verwenden, wird eine Art zweites Profil angelegt, das mit dem eigentlichen Facebook-Profil verknüpft ist. Übertragen werden nur Name, Alter und der Standort – auf weitere Information erhält die Erweiterung keinen Zugriff. Damit soll verhindert werden, dass Facebook-Freunde von der Nutzung der Dating-Funktion erfahren.
Für die Nutzung ist eine einmalige Registrierung im Dating-Bereich notwendig. Basierend auf den eigenen Vorlieben, Interessen und Aktivitäten schlägt der Facebook-Algorithmus passende Kandidaten vor. Personen, mit denen Sie auf Facebook befreundet sind, werden dabei jedoch nicht vorgeschlagen. Anders als bei Tinder wird hier nicht nach links oder rechts gewischt, sondern ein altmodischer Like verteilt. Unpassende Partnervorschläge können aus der Liste gelöscht werden.
Ein weiterer Unterschied zum bislang größten Flirtportal: Bei Facebook Dating ist es möglich, Nachrichten zu verschicken, ohne zuvor ein Match mit der Person zu haben. Unangebrachter Kontaktaufnahme in Form von Penisfotos schiebt der Konzern jedoch rigoros den Riegel vor: Die Nutzer können keine Bilder, Videos oder Links verschicken.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/G4ZWNRV2ZNGTJJKA5HMPHMCOPU.png)
Heimlich verliebt? Mit der "Secret Crush"-Funktion kann mehr aus der Schwärmerei werden.
© Quelle: Facebook
Spezielle Funktion: „Secret Crush“
Eine interessante Neuerung bringt die „Secret Crush“-Funktion: Dabei können Sie bis zu neun Facebook-Freunde oder Personen, denen Sie bei Instagram folgen, zu einer Liste hinzufügen. Die jeweiligen Personen erfahren von ihrer geheimen Schwärmerei vorerst nichts. Erst wenn eine der Personen Sie ebenfalls auf ihre Liste setzt, erhalten beide eine Benachrichtigung.
Ein genaues Datum für den Start der Dating-Funktion in Deutschland gibt es bislang nicht. Mit einem Banner macht Facebook seine Nutzer jedoch bereits jetzt auf die großen Neuigkeiten aufmerksam. „Bald gibt es einen separaten Dating-Bereich, in dem du interessante Menschen kennenlernen kannst“, heißt es in der Ankündigung des Konzerns. Jedenfalls dann, wenn Facebooks Nutzer dem Unternehmen nach dem jüngsten Datenskandal noch vertrauen.