Ende beim Steckerchaos? EU‑Kommission kündigt Vorschlag für einheitliche Handyladebuchsen an
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EU‑Kommission will einheitliche Handyladebuchsen durchsetzen.
© Quelle: Christin Klose/dpa-tmn
Brüssel. Die EU-Kommission will im frühen Herbst einen Vorschlag für einheitliche Handyladestecker vorstellen. Das bestätigte eine Kommissionssprecherin am Freitag auf Anfrage. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ über den Zeitplan berichtet. Die Brüsseler Behörde arbeitet schon länger an dem Thema, zuletzt wurde es aber von der Corona-Pandemie von der Tagesordnung verdrängt.
Jahrelanges Chaos beim Handyladekabel – Ende in Sicht?
Vor mehr als zehn Jahren brachte die Kommission die Ladekabelfrage erstmals auf den Plan. 14 Hersteller – unter ihnen auch Apple – einigten sich in einer Selbstverpflichtung auf einen einheitlichen Standard für Handynetzteile. Bei den Buchsen in Smartphones und Tabletcomputern blieben von einst mehreren Dutzend Typen noch drei übrig: USB‑C, Apples Lightning sowie Micro-USB, das in Android-Smartphones früher Standard war, jetzt aber eher nur noch in günstigen Geräten vorkommt.
EU-Kommission will Elektroschrott reduzieren
Mit einer weiteren Vereinheitlichung soll unter anderem Abfall vermieden werden. Das EU-Parlament verwies 2020 darauf, dass durch Ladegeräte 51.000 Tonnen Elektroschrott jährlich entstünden.
RND/dpa